

237 880 Ärztinnen und Ärzte waren berufstätig, mithin 6 700 mehr als im Vorjahr (+ 2,5 Prozent). Der Anteil der berufstätigen Ärztinnen hat sich erneut erhöht. Dieser beträgt jetzt, gemessen an der Gesamtzahl aller berufstätigen Ärzte in Deutschland, 35,5 Prozent. Ende 1995 waren 97 350 Ärztinnen berufstätig, das sind 3 300 (+ 3,5 Prozent) mehr als noch ein Jahr zuvor.
Die im Krankenhaussektor tätigen Ärzte haben seit einigen Jahren die Zahl der im ambulanten Bereich tätigen Ärztinnen und Ärzte überschritten. Jetzt gibt es an den Krankenhäusern 132 700 berufstätige Ärztinnen und Ärzte (einschließlich AiP), in den Praxen der niedergelassenen Ärzten und vergleichbaren Einrichtungen im ambulanten Sektor arbeiten rund 111 000 Ärztinnen und Ärzte, weitere 10 700 bei Behörden, Körperschaften und vergleichbaren Einrichtungen sowie 19 500 in anderen Sektoren, etwa in der Industrie, in Privatinstituten oder bei Verbänden. Von den Klinikärzten waren Ende letzten Jahres 11 100 zur ambulanten Versorgung ermächtigt. Die Zuwachsraten für berufstätige Ärztinnen und Ärzte im ambulanten Sektor sind weiterhin durch die drastischen Zulassungsbeschränkungen (seit 1. Januar 1993) gebremst, was die geringe Steigerungsrate von 1,5 Prozent erklärt. Die vergleichsweise höhere Zuwachsrate im Krankenhaussektor (+ 2,8 Prozent) ist Folge der Abwanderungswelle aus den Krankenhäusern nach Bekanntwerden der verschärften Bedarfsplanung durch das Gesundheitsstrukturgesetz in den ersten neun Monaten 1993.
Erstaunlich hoch ist die Zahl der Ärztinnen und Ärzte ohne ärztliche Tätigkeit; sie lag Ende 1995 bei 61 500. Die Zahl der kurzzeitig oder dauerhaft arbeitslosen Ärztinnen und Ärzte dürfte zur Zeit bei rund 13 000 bis 15 000 liegen. Allerdings ist die Zahl der tatsächlich bei den Arbeitsämtern registrierten Medizinern mit 8 700 geringer. EB