Perspektiven der Kardiologie 1/2021

Freitag, 16. April 2021

Editorial

Zylka-Menhorn, Vera
Am Herzzentrum Leipzig sind 2020 etwa 40 % weniger Herzinfarkte behandelt worden. Andere Kliniken bestätigen diesen Trend. Das bedeutet natürlich nicht, dass weniger Menschen einen Herzinfarkt erlitten haben. Vielmehr hätten die Betroffenen aus Angst...

Gerinnungsstörungen bei COVID-19: Wie Antikörper Thrombozyten aktivieren

Schenk, Maren
Bei der Pathophysiologie von COVID-19-assoziierten thromboembolischen Ereignissen sind sowohl Elemente des hämostatischen Systems als auch des Immunsystems beteiligt. Die Pathophysiologie von COVID-19-assoziierten thromboembolischen Ereignissen ist...

Koronare mikrovaskuläre Dysfunktion: Nicht auf dem diagnostischen Radar

Lutz, Matthias
47 Prozent der Patienten mit Angina pectoris weisen in der Bildgebung keine bedeutsame Koronarstenose auf. Aber bei weiteren gezielten Untersuchungen lässt sich bei der Hälfte der Betroffenen eine koronare mikrovaskuläre Dysfunktion (CMD) erkennen....

Chronische Herzinsuffizienz: Selten isoliert, daher fordernd

Deichl, Andrea Simone; Edelmann, Frank
Komorbiditäten sind bei Patienten mit Herzinsuffizienz und erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) eher die Regel als die Ausnahme. Ihre Behandlung wird dadurch komplexer. Als eine der häufigsten und statistisch belegbaren Todesursachen in den...

Klinische Forschung: „Pflaster“ aus Stammzellen

Grunert, Dustin
Mit der Implantation von neuem, vitalem Herzgewebe eröffnen sich neue Therapieoptionen für Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz. Studie mit 53 Probanden gestartet. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat erstmalig die Prüfung eines...

Lipoprotein (a): Aus kardiologischer Sicht zu wenig beachtet?

Wienbergen, Harm; Rühle, Stephan; Osteresch, Rico; Hambrecht, Rainer
Immer mehr Studien beschäftigen sich mit dem Lipoprotein (a) als unabhängigem Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen. Sollte dieser Parameter mehr in die Versorgung von Herz-Kreislauf-Patienten integriert werden? Diese Frage ist umstritten....

Arzneimitteltherapiesicherheit: Interaktionspotenzial der oralen Antikoagulanzien

Petri, Holger
Die Arzneimittelgruppe bietet ein breites Spektrum an möglichen Interaktionsrisiken. Direkt wirkende orale Antikoagulanzien werden häufiger verordnet als Vitamin-K-Antagonisten. Orale Antikoagulanzien (OAK) werden einge-teilt in...

Atriale Kardiomyopathie: Klinische Bedeutung und Diagnostik

Jadidi, Amir; Eichenlaub, Martin; Müller-Edenborn, Björn; Arentz, Thomas
Die atriale Kardiomyopathie (ACM) ist mit erhöhtem Risiko für Vorhofflimmern, Schlaganfall, Herzinsuffizienz und kardiovaskulärem Tod verbunden. Ihre Diagnose ist durch neue elektro- und echokardiografische Methoden möglich. Wallace Bridgen...

Psychokardiologische Rehabilitation: Unbedingt interdisziplinär

Schubmann, Rainer; Köllner, Volker; Bongarth, Christa; Salzwedel, Annett; Witt, Thomas; Langheim, Eike
Vorstellung eines Rahmenkonzepts für ein kombiniertes Rehabilitationsverfahren, das die Leitlinien kardiologischer und psychischer Erkrankungen berücksichtigt. Die multimodale Rehabilitation von Patienten mit koronarer Herzerkrankung (KHK) bewirkt...

Behandlung und Rezidivprophylaxe: Venöse Thromboembolien

Die Europäische Kommission hat die Zulassung von Rivaroxaban (Xarelto®) für die Behandlung und Rezidivprophylaxe von venösen Thromboembolien (VTE) bei Kindern und Jugendlichen erteilt. Bislang waren die Behandlungsoptionen für Kinder und Jugendliche...

Gesundes Herz-Kreislauf-System: Leistungsträger Kalium

Kalium nimmt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel ein. Gerade in Hinblick auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck oder Diabetes wird seine Bedeutung immer wieder unter Beweis gestellt. Nicht immer kann jedoch eine ausreichende Zufuhr des...

Weniger kardiovaskuläre Ereignisse: Empagliflozin: Neue Daten

Ergebnisse einer neuen Post-hoc-Analyse der EMPA-REG OUTCOME®-Studie zeigen, dass Empagliflozin im Vergleich zu Placebo bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes und atherosklerotischer Herz- und Gefäßerkrankung das Risiko der Summe kardiovaskulärer (erster...

Dapagliflozin bei HFrEF: Reduziertes Sterberisiko

Mit jährlich etwa 900.000 Neuerkrankungen nimmt die Zahl der von Herzinsuffizienz Betroffenen in Deutschland weiter zu. Die Prognose ist dabei ungünstig und mit jeder Hospitalisierung steigt die Mortalitätsrate. Dapagliflozin (FORXIGA®) erhielt vor...

1 Jahr Vyndaqel ® mg bei ATTR-CM: Wirksam und verträglich

Nach mehr als einem Jahr Zulassung etabliert sich Vyndaqel® (Tafamidis) 61 mg bei der Behandlung der Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) zunehmend im klinischen Alltag. Der Transthyretin-Stabilisator wurde in der Europäischen Union...

Inclisiran bei ASCVD und HeFH: Anhaltende LDL-C-Senkung

Die EU-Zulassung der siRNA Inclisiran (Leqvio®) basiert auf den Phase-III-Studien ORION-9, -10 und -11 bei Patienten mit ASCVD, ASCVD-Risikoäquivalenten und HeFH, in denen sich eine signifikante und über 6 Monate anhaltende LDL-C-Senkung zeigte.1...

Gesenkte Rate an Herzinsuffizienz: Eisenmangel verhindern

In der multizentrischen, doppelt-verblindeten, Placebo-kontrollierten, randomisierten AFFIRM-AHF-Studie senkte ferinject® die Rate an Herzinsuffizienz-bedingten erneuten Krankenhausaufenthalten, hatte jedoch keinen signifikanten Effekt auf die Rate...

Chronisches Koronarsyndrom: Empfehlung Langzeitnitrate

Die ESC-Guidelines von 2019 geben die Empfehlung, dass Langzeitnitrate als Zweitlinien-Behandlungsoption beim chronischen Koronarsyndrom in Betracht gezogen werden sollten, wenn die anfängliche Therapie mit einem BB und/oder einem Nicht-DHP-CCB...

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