SPEKTRUM: Leserbriefe
GKV: An Selbstbeteiligung koppeln
Zu dem Kommentar von Prof. Dr. med. Fritz Beske in Heft 17/1997: "Transparenz um jeden Preis?"


Wer zahlt den Aufwand für diese Information an den Patienten? Eine solche Maßnahme verschlänge Unsummen an Zeit und Geld. Der Vergleich mit dem Privatpatienten greift nicht, denn er erhält eine Rechnung und keine Information. Ich erinnere mich sehr genau, daß, als vor Jahren einmal die Rede davon war, die Kassen selbst sollten dieser Informationspflicht dem Patienten gegenüber nachkommen, diese nur unter folgenden Bedingungen dazu bereit gewesen wären: Vorlaufzeit von zwei Jahren, Erweiterung des Personalbestandes um etliche Prozent und Bereitstellung einer zusätzlichen Geldsumme in Millionenhöhe. Seltsam, das Thema war damals schnellstens vom Tisch.
Ich bin mit Herrn Prof. Beske der Meinung, daß Information an Kassenpatienten nur an Kostenerstattung und Selbstbeteiligung gekoppelt werden kann in Form einer Rechnung in Anlehnung an die GOÄ mit kalkulierten Preisen, die unmittelbar nach Inanspruchnahme des Arztes vom Patienten zu begleichen ist . . .
F.-R. Woll, Blumenwiese 13, 54329 Konz
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