Dr. McCoy
Sigrid und der Drache
Mittwoch, 19. September 2012
Mit der schnell wachsenden Leistungsfähigkeit von Smartphones und Computern, aber auch von
Spracherkennungssoftware steigt scheinbar rasant die Zahl der Nutzer, die mit dem Computer
Spracherkennung betreiben. Und da Ärzte bekanntermaßen zu den Vieldiktierern gehören, liegt es nahe,
dass sie sich dieses Hilfsmittels bedienen.
Wenn ich da so drüber nachdenke, habe ich aber noch ein paar Fragen:
Wieviele Ärzte* in Deutschland nutzen inzwischen ein Smartphone? Wieviele
von diesen Ärzten nutzen auf diesem Smartphone auch die Spracherkennung, um Befunde oder Briefe zu
diktieren? Wieviele von diesen Ärzten wissen, was Anwendungen mit schönen Namen wie "Siri" (skand.
Kurzform von Sigrid) oder "Dragon" (engl.: Drache) dann mit den Sprachschnipseln machen? Wieviele von
den Ärzten sind sicher, dass die Daten nicht auf den Server eines Unternehmens übertragen, dort
analysiert und dann ans Smartphone oder den Computer zurückgeschickt werden?
Ich weiß das alles nicht.
Ich hoffe aber, dass gar kein Arzt irgendwelche patientenbezogenen Daten in sein Smartphone oder
seinen Computer diktiert und dann die Spracherkennung startet. Zumindest solange nicht, solange er die
oben gestellten Fragen nicht eindeutig geklärt hat.
(*Ärztinnen sind natürlich auch gemeint.)
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