Vom Arztdasein in Amerika
Danke, Herr Doktor!
Dienstag, 31. März 2015
Am 30. März eines jeden Jahres ist „nationaler Ärztetag“ („national doctor´s day“) in den USA, das heißt, man zeigt den Ärzten seine Dankbarkeit für ihre Dienste. Es ist zwar kein offizieller Feiertag, aber dennoch bekannt bei vielen Menschen, und in den Praxen und Krankenhäusern ist es Brauch, dass Ärzte Dankeskarten erhalten, Plakate mit der Aufschrift „Danke, Doktor!“ aufgehangen werden, und die Krankenhaus- oder Praxisverwaltung eine kleine Feier veranstaltet. Auch in vielen Medien wird dieser Tag erwähnt, denn die Arbeit der Ärzte soll durch diese Gesten und kleinen Geschenke honoriert werden.
Allgemein wird dieser Gedenktag auf den 30. März 1933 auf eine Einzelinitiative zurückgeführt. Aus dieser entwickelte sich allmählich ein immer größer werdender Gedenktag, um dann im Jahr 1958 durch eine gesetzliche Resolution des US-Parlaments offiziell erwähnt zu werden. Zu einer nationalen Anerkennung und Festlegung auf den 30. März als nationaler Ärztetag kam es schließlich aufgrund eines Gesetzes aus dem Jahr 1990, das mit überwältigender Mehrheit des US-Parlaments verabschiedet wurde. In aus deutscher Sicht patriotischem Ton wird seither an diesem Tag vom „Tag, an dem wir den ärztlichen Beitrag würdigen, die unserem Land und unseren Bürgern dienen“ gesprochen (z.B. http://www.doctorsday.org/).
Auch wenn dieser patriotische Tonfall für deutsche Ohren gewöhnungsbedürftig ist, so bleibt schlussendlich festzuhalten, dass man Ärzte für ihre Dienste ehrt und diese Danksagung öffentlich kundtut. Das steht in starkem Kontrast zu manchen anderen Ländern, wo solch ein Gedenktag eben nicht vorhanden ist.
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