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Hintergrund: Der Terminus „orbitale Komplikation“ bezeichnet kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ist ein Allgemeinbegriff für Erkrankungen oder Krankheitssymptome, die von außen auf die Orbita mit ihren Binnenstrukturen übergreifen. Leitsymptom ist eine in der Regel einseitige Schwellung der Orbitaweichteile. Die Inzidenz der sinugenen orbitalen Komplikation beträgt circa 1,6/100 000 bei Kindern und 0,1/100 000 bei Erwachsenen.

Methodik: Selektive Literaturrecherche zu Epidemiologie, Diagnostik und Therapie orbitaler sinugener Komplikationen.

Ergebnisse: Die akute Sinusitis ist die häufigste Ursache für orbitale Komplikationen. Es handelt sich um Erkrankungen der Orbita mit potenziell schwerwiegenden Folgen für das Auge und der Gefahr einer intrakraniellen Komplikation mit Thrombose des Sinus cavernosus, Meningitis oder Hirnabszess. Neben der akuten Sinusitis können zahlreiche andere entzündliche und nichtentzündliche Erkrankungen auf die Orbita übergreifen. Aufgrund der Komplexität und der Schwere der Erkrankung erfolgen die Diagnostik und die Therapie immer interdisziplinär. Die Therapie ist primär konservativ unter stationärer Überwachung. Sie entspricht im Wesentlichen der Behandlung der akuten Sinusitis mit abschwellenden Maßnahmen und einer Gabe von Breitbandantibiotika. Bei höheren Krankheitsstadien oder Abszessen sind operative Interventionen notwendig. Meist wird ein endonasaler Zugangsweg zur Drainage genutzt.

Schlussfolgerung: In 95–98 % der Fälle kommt es im Stadium I–IV zu einer vollständigen und folgenlosen Ausheilung. Auch ein präoperativ beeinträchtigter Visus erholt sich in der Regel bei rechtzeitiger Therapie. Etwa 15 % der operierten Patienten benötigen mehr als eine operative Prozedur.

LNSLNS

Der Terminus „Orbitale Komplikation“ bezeichnet kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ist ein Allgemeinbegriff für Erkrankungen oder Krankheitssymptome, die von außen auf die Orbita mit ihren Binnenstrukturen übergreifen (1). Leitsymptom ist die einseitige Schwellung der Orbitaweichteile.

Die häufigste Ursache für orbitale Komplikationen ist die akute Sinusitis, wobei Kinder häufiger betroffen sind als Erwachsene (2). 4–20 % der akuten Sinusitiden führen zu Komplikationen, davon betreffen 74–85 % die Orbita (2). Das häufigere Auftreten bei Kindern liegt unter anderem daran, dass das Knochenwachstum noch nicht abgeschlossen ist, und die noch offenen Knochennähte Prädilektionsstellen für die Entzündungsfortleitung darstellen (3). Die Siebbeinzellen sind bei der Geburt bereits angelegt, sodass Sinusitiden schon im Säuglingsalter vorkommen können (4).

Neben der akuten Sinusitis kann noch eine Anzahl weiterer Erkrankungen auf die Orbita übergreifen. Orbitale Komplikationen können, je nach Ursache, innerhalb von kürzester Zeit zu weiteren Beeinträchtigungen, wie Visusherabsetzung oder -verlust, Bulbusmotilitätsstörungen oder intrakraniellen Komplikationen führen. Eine genaue Anamnese und Befunderhebung, die Kenntnis der Pathogenese und der Therapie sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit, insbesondere zwischen Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Augenheilkunde, Pädiatrie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Radiologie, ist entscheidend für die korrekte Diagnosestellung und den Heilerfolg.

In der vorliegenden Übersichtsarbeit werden die sinugenen orbitalen Komplikationen, deren Diagnostik, Differenzialdiagnostik und Therapie beschrieben.

Anatomische Grundlagen

Die Orbita stellt ein knöchernes Kompartiment dar. Druckerhöhungen, zum Beispiel nach Einblutungen oder bei Entzündungen, können nur eingeschränkt nach vorne abgeleitet werden (5).

Topografisch wird die Orbita in einen extrakonalen und einen intrakonalen Raum untergliedert. Der intrakonale Raum umfasst den Bereich zwischen/innerhalb der extraokularen Muskeln. Der extrakonale Raum befindet sich außerhalb des Muskeltrichters und ist in einen prä- und postseptalen Bereich unterteilt. Bei Erwachsenen grenzt über 60 % der Fläche der Orbitawände an die Nasennebenhöhlen (5) (Abbildung 1).

Nachbarschaftsbeziehungen zwischen Orbita und den Nasennebenhöhlen (aus [5], Abdruck mit freundlicher Genehmigung der © Thieme Gruppe)
Abbildung 1
Nachbarschaftsbeziehungen zwischen Orbita und den Nasennebenhöhlen (aus [5], Abdruck mit freundlicher Genehmigung der © Thieme Gruppe)

Pathogenese der sinugenen orbitalen Komplikationen

Entzündliche orbitale Komplikationen sinugener Genese haben ihren Ursprung meist in einer Sinusitis ethmoidalis oder maxillaris, seltener frontalis (6, 7). Auch bei Kindern sind meist die Siebzellen der Ausgangspunkt. Die Erkrankung verläuft bei Kindern unter zwei Jahren milder als bei älteren (8, 9).

Über die Inzidenz liegen nur wenige Daten vor. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass es sich nicht um ein eigenständiges und klar definiertes Krankheitsbild handelt. Nach Recherchen bei D-Statis (www.destatis.de, Abfrage 04. 10. 2021) wurden in 2016 in Deutschland 6 647 Patienten wegen einer akuten Sinusitis (ICD-Gruppe J01) und 1 905 Patienten wegen einer akuten Affektion der Orbita (ICD-Gruppe H05) stationär behandelt, davon 670 (35 %) Kinder unter 15 Jahren. Einer Auswertung der stationären Krankheitsfälle in Schottland zufolge beträgt die Inzidenz der sinugenen orbitalen Komplikation 1,6/100 000 bei Kindern und 0,1/100 000 bei Erwachsenen (10). Analysen aus der Kid´s Inpatient Database ergaben, dass in den Jahren 2003–2012 in den USA 15 260 Kinder mit orbitalen sinugenen Komplikationen stationär behandelt wurden (11). Eine Auswertung der gleichen Quelle ergab für die Jahre 2006–2016 eine Abnahme der wegen einer akuten Rhinosinusitis stationär behandelten Kinder von 8 312 auf 5 592, wobei jedoch die orbitalen Komplikationen von 8,9 % auf 19,3 % bei diesen Kindern anstieg (12). Eine Kohortenstudie in Schweden erbrachte eine Inzidenz einer akuten Rhinosinusitis bei Kindern unter 18 Jahren von 7,8/100 000 (9,2 bei Jungen und 6,2 bei Mädchen). 34 % dieser Kinder hatten eine orbitale Komplikation (13). Ähnliche Zahlen berichten Zhao et al. nach einer systematischen Literaturanalyse (14).

Streptokokkus Spezies gehören zu den am häufigsten nachgewiesenen Erregern, gefolgt von Hämophilus influenzae und Staphylokokkenstämmen (14, 15, 16, 17, e1– e3). Bei odontogenen Sinusitiden mit nachfolgender orbitaler Komplikation sind meist Anaerobier und L-hämolysierende Streptokokken anzutreffen (18).

Knöcherne Prädilektionsstellen für die Entzündungsfortleitung sind die Lamina papyracea und der Boden des Sinus frontalis. Anatomische Varianten können begünstigend wirken (8, 18).

Bei Entzündungen in den Nasennebenhöhlen steigt der Druck in den venösen Anastomosen zwischen den Venae ethmoidales und der Vena ophthalmica superior (klappenlose Brechet Venen) an. Das venöse Blut fließt verstärkt in Richtung Orbita. Bakterientoxine können zu einer direkten Schädigung des Sehnervs führen, beziehungsweise es kann zu einer Fortleitung der Entzündung in Richtung Sinus cavernosus kommen (e4, e5). Daneben führt die Aktivierung einer Inflammationskaskade zu einer Druckerhöhung mit Exophthalmus und fakultativer Optikusneuropathie (19). Letztlich bestehen große Teile des Orbitainhaltes in relativ lockerem Fettgewebe, das der Ausbreitung von entzündlichen Veränderungen keine Barrieren entgegensetzt.

Einteilung

Unter den entzündlichen Ursachen sind die orbitalen Komplikationen sinugener Genese von anderen entzündlichen Erkrankungen zu unterscheiden. Letztere können fortgeleitet auf die Orbita übergreifen (zum Beispiel dentogener Fokus), in der Orbita selbst entstehen (zum Beispiel Dacryozystitis) oder Folge eines Gesichtstraumas mit oder ohne Fremdkörper sein (20). Leitsymptom ist die einseitige Orbitaschwellung. Wegweisend ist oft bereits die Anamnese, aus der hervorgeht, ob sich der Prozess allmählich entwickelt hat, ob eine Sinusitis, eine Rhinitis oder eine entzündliche Erkrankung der Zähne oder des Kiefers vorgelegen hat oder ein Trauma beziehungsweise eine Operation voranging.

Sinugene orbitale Komplikationen verlaufen in unterschiedlichen Phasen. Es wurden diverse Einteilungen publiziert (4, 20, 21, 22). Der im klinischen Sprachgebrauch häufig verwendete Terminus „Orbitaphlegmone“ für alle Begleitentzündungen der Orbita ist irreführend. Zunächst ist zwischen einer präseptalen (circa 70 % der Fälle) und einer postseptalen Entzündung (circa 25 % der Fälle) zu unterscheiden. Die präseptalen Entzündungen erfassen den Lidbereich und betreffen keine Binnenstrukturen der Orbita. Postseptale Entzündungen sind wesentlich gravierender. Eine präseptale Entzündung kann unbehandelt auch auf die postseptalen Abschnitte der Orbita übergreifen (23) (Tabelle 1).

Klinische Charakteristika der prä- und postseptalen orbitalen Entzündung (aus 20)
Tabelle 1
Klinische Charakteristika der prä- und postseptalen orbitalen Entzündung (aus 20)

Bei der Sinus-cavernosus-Thrombose handelt es sich um eine intrakranielle Komplikation und nicht um eine orbitale Komplikation im eigentlichen Sinne, da der Sinus cavernosus anatomisch den intrakraniellen Strukturen zuzurechnen ist (5, e6). Daher und aus Gründen der klinischen Praktikabilität wurden die bestehenden Einteilungen etwas modifiziert (1, 20) (Tabelle 2).

Klinische Symptome der einzelnen Stadien der orbitalen Komplikationen einer Sinusitis
Tabelle 2
Klinische Symptome der einzelnen Stadien der orbitalen Komplikationen einer Sinusitis

Stadium I und II machen etwa 75–80 % der sinugenen orbitalen Komplikationen aus (24) (Abbildung 2). Beim subperiostalen Abszess kann in Abhängigkeit von der Abszesslokalisation auf die Nasennebenhöhle als Ausgangspunkt geschlossen werden (e7). Klinisch gelingt es in der Regel nicht, zwischen einer Periostitis und einem subperiostalen Abszess zu unterschieden. Hier ist eine Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) notwendig.

Patient mit einer orbitalen Komplikation bei akuter Sinusitis ethmoidalis rechts mit erheblicher Schwellung der Orbitaweichteile
Abbildung 2
Patient mit einer orbitalen Komplikation bei akuter Sinusitis ethmoidalis rechts mit erheblicher Schwellung der Orbitaweichteile

Die Stadieneinteilung ist bei Kindern schwieriger als bei Erwachsenen. Im Stadium I ist das Auge häufig bereits zugeschwollen und nur passiv zu öffnen, im Stadium III kommen oft Visusminderung und Doppelbilder hinzu.

Ein Orbitaabszess oder ein subperiostaler Abszess kann in eine Orbitaphlegmone übergehen. Der Eiter durchbricht die Abszessmembran und führt zu einer diffusen Infiltration der Orbitabinnenstrukturen mit Übergreifen auf das Fettgewebe, die intraorbitale Muskulatur und die Nervenstrukturen. Die Folge ist eine Neuritis der Hirnnerven II, III, IV und VI mit Ophthalmoplegie und Visusminderung bis zur Amaurose (Apex orbitae Syndrom/Orbitaspitzensyndrom). Durch die Behinderung des venösen Abflusses erscheint der Bulbus klinisch betrachtet bretthart mit erheblichem Exophthalmus und Chemosis. Das Auge kann nur unter Schmerzen passiv geöffnet werden, die Bulbusbeweglichkeit ist aufgehoben, die Licht- und Konvergenzreaktion der Pupille nicht mehr auslösbar (25). Nach Metaanalysen kommt es bei etwa 10 % aller Patienten mit einer orbitalen Komplikation zu intrakraniellen Komplikationen und in 2–12 % zu einer Amaurose, wobei das Risiko des Visusverlustes mit fortschreitendem Stadium ansteigt (6, 26, 27, 28, e7, e8, e9).

Diagnostik

Die Diagnostik ist eine interdisziplinäre Aufgabe, in die neben der Hals-Nasen-Ohren(HNO)- und Augenheilkunde die Pädiatrie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Radiologie und eventuell noch andere Fachgebiete involviert sind. Bei Kindern sind die Eltern einzubeziehen. Hinweisend ist zunächst die Anamnese mit einer akuten Rhinitis in der Vorgeschichte. Leitsymptom der orbitalen Komplikation ist die einseitige Schwellung der Orbitaweichteile mit Propoptose.

In einer Fallkontrollstudie mit 43 Patienten zeigte die multivariate logistische Regression eine positive Assoziation einer Sinusitis ethmoidales mit orbitalen Komplikationen (Odds Ratio [OR] 31,1; 95-%-Konfidenzintervall: [2,3; 430,6]) (26). Eine kürzere Symptomdauer war in dieser Studie mit einem höheren Risiko für orbitale Komplikationen verbunden (OR 0,9 [0,8; 0,9]). In einer retrospektiven Studie mit 83 Patienten wurde in 75,6 % eine Sinusitis ethmoidalis und in 81,7 % eine Sinusitis maxillares als Infektionsquelle diagnostiziert (28).

Ein Visusverlust auf initial < 20/200 sowie ein Afferenzdefekt gelten als prognostisch ungünstig hinsichtlich einer Visuserholung (27, 29) ebenso ein entzündlich bedingter Zentralarterienverschluss (30).

Die CT gilt als der Goldstandard in der Diagnostik und zur Bestimmung der Ausdehnung der orbitalen Komplikation (6, e10). Hiermit gelingt auch der Nachweis und die Größenbestimmung eines Abszesses (e11) (Abbildung 3). In einer Metaanalyse mit mehr als 1 100 eingeschlossenen Patienten im Alter bis 18 Jahre zeigte sich, dass Bulbusmotilitätsstörungen in etwa 46 % der Fälle auftreten, eine Propoptosis in 44 % und Fieber in 35 % (16). Staphylococus aureus war der am häufigsten isolierte Erreger. Diese Befunde gelten als hinweisend für eine orbitale sinugene Komplikation (16, 28). Auch letale Verläufe sind vereinzelt beschrieben worden (31). Neben der akuten Sinusitis kommt am häufigsten eine dentogene Infektion vor, hier meist ausgehend von den Wurzeln der ersten Molaren (18, 32). Eine Hautinfektion ist in 15,2 % (27) und eine Dacyrocystitis in 13,6 % der Fälle die Ursache für eine orbitale Komplikation (27).

Computertomografie mit subperiostalem Abszess rechts, ausgehend von einer Sinusitis ethmodialis bei einem 7-jährigen Kind. Innerhalb des Abszesses sieht man Gaseinschlüsse.
Abbildung 3a
Computertomografie mit subperiostalem Abszess rechts, ausgehend von einer Sinusitis ethmodialis bei einem 7-jährigen Kind. Innerhalb des Abszesses sieht man Gaseinschlüsse.
Computertomografie in coronarer Schnittführung bei einem 10-jährigen Jungen mit Abszesslokalisation in der cranio-lateralen Orbita, ausgehend von einer Sinusitis frontalis rechts. (Abdruck der beiden Abbildungen mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dr. J. Weidemann, Abteilung für Kinderradiologie und Ultraschall des Kinderkrankenhauses auf der Bult, Hannover)
Abbildung 3b
Computertomografie in coronarer Schnittführung bei einem 10-jährigen Jungen mit Abszesslokalisation in der cranio-lateralen Orbita, ausgehend von einer Sinusitis frontalis rechts. (Abdruck der beiden Abbildungen mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dr. J. Weidemann, Abteilung für Kinderradiologie und Ultraschall des Kinderkrankenhauses auf der Bult, Hannover)

In einer Analyse der Daten von 125 Kindern mit einseitiger Schwellung der Orbiatweichteile im eigenen Patientenkollektiv ergab sich eine orbitale Komplikation sinugener Genese bei 38,4 %, gefolgt von Hautinfektionen (16,8 %), einer Dacyrocystitis (12 %), Konjunktivitis (9,6 %) und dentogenen Ursachen (5 %). Diese Befunde bestätigen frühere Untersuchungen (33).

Ausgehend von den vorgestellten Studien und der klinischen Erfahrung werden folgende diagnostische Maßnahmen vorgeschlagen:

  • HNO-ärztliche Untersuchung mit Endoskopie von Nasenhaupthöhle
  • augenärztliche Untersuchung mit

 – Visusbestimmung

 – Prüfung der Pupillomotorik

 – Beurteilung des vorderen und hinteren Augenabschnitts

 – Untersuchung des Gesichtsfeldes, des Exophthalmus nach Hertel, des Augeninnendrucks und der Augenbeweglichkeit

  • CT beziehungsweise digitale Volumentomografie (DVT) der Nasennebenhöhlen und der Orbita, eventuell Ultraschalluntersuchung
  • Blutentnahme mit Bestimmung der Entzündungsparameter inklusive C-reaktives Protein und gegebenenfalls Procalcitonin (Fieber, erhöhte CRP-Werte und Pus im mittleren Nasengang sprechen insbesondere bei Kindern für einen sinugenen Fokus [33])
  • bei Pus in der Nasenhaupthöhle: Abstrichentnahme zur mikrobiologischen Untersuchung.

Therapie

Derzeit sind keine randomisierten kontrollierten Studien zur Therapie publiziert. In der Regel handelt es sich in der Literatur um Fallkontrollstudien oder Metaanalysen mit Evidenzgraden zwischen IIa und IV. Bei sinugenen orbitalen Komplikationen ist eine stationäre Behandlung notwendig. Die Frage, ob ein konservatives oder ein operatives Vorgehen indiziert ist, wird maßgeblich durch die klinische Symptomatik, die Art der Vorbehandlung und das Stadium der Erkrankung beeinflusst (24). Gemäß der Metaanalyse von Zhao et al. (14) hat sich der Anteil der pädiatrischen Patienten, die sich einer Operation unterziehen müssen, von 45,2 % bei Studien, die vor 2010 veröffentlicht wurden, auf 21,7 % in den Folgejahren reduziert.

Die konservative Therapie entspricht im Wesentlichen der der akuten Sinusitis, das heißt, in abschwellenden Maßnahmen, zum Beispiel mit 0,1 % Xylometazolin-haltigen Nasensprays, um die ödematöse Verlegung der Nebenhöhlenostien zu verringern (e12, e13).

Breitbandpenicilline, wie zum Beispiel Ampicillin und Sulbactam sind Medikamente der ersten Wahl, alternativ kann ein Cephalosporin der dritten Generation in Kombination mit Metronidazol gegeben werden (34, e13), bei Penicillinallergie Clindamycin (34).

Die antibiotische Therapie sollte aufgrund der besseren und schnelleren Bioverfügbarkeit der Antibiotika in den Wandungen der Nasennebenhöhlen und in den Orbitaweichteilen intravenös erfolgen (35).

Im Stadium I (= periseptales Ödem) und II (= Periostitis) der Erkrankung ohne antibiotische Vorbehandlung reicht eine konservative Therapie bei engmaschiger Kontrolle der Patienten meist aus (2, 35). Bei Progredienz innerhalb von 24 Stunden unter Therapie (Visusverlust; Motilitätsstörungen; Exophthalmus) ist eine CT beziehungsweise digitale Volumentomografie (DVT) der Nasennebenhöhlen mit anschließender operativer Intervention indiziert (6). Bei Kindern erfolgt die Indikationsstellung zur CT besonders eng wegen der Strahlenbelastung und der daraus resultierenden potenziellen Komplikationen. CT-Geräte der neuesten Generation beziehungsweise die DVT gehen mit deutlich geringerer Strahlenbelastung einher (e14, e15, e16, e17).

In den Stadien III (= subperiostaler Abszess), IV (= orbitaler Abszess) und V (= Orbitaphlegmone mit Apex-orbitae-Syndrom) ist neben der Antibiotikagabe eine sofortige operative Intervention indiziert. Die Indikation zur Operation orientiert sich dabei auch an der Abszessgröße (2, 16, 27, e9, e11), wobei ausgedehnte Abszesse mit einem Volumen von > 1500 mm3 beziehungsweise einer Ausdehnung von > 4 mm immer operativ drainiert werden sollen (OR: 3,66 [2,40; 5,44]) (16, 27, e9). Proptosis und Sehstörungen waren ebenfalls Prädiktoren für eine Operation (OR: 1,65 [1,29; 2,12] beziehungsweise relatives Risiko [RR] 1,9 [1,2; 3]) (16). In der Metaanalyse von Adil et al. musste die Hälfte der eingeschlossenen Patienten operativ drainiert werden (16).

Bei 55 Kindern und Jugendlichen mit orbitalen Komplikationen infolge einer akuten Rhinosinusitis erwies sich in einer retrospektiven Auswertung in 60 % der Fälle eine ausschließliche pharmakologische Intervention als ausreichend, wohingegen bei 40 % eine Drainage erforderlich war. Sieben Patienten entwickelten Komplikationen, die bei sechs folgenlos ausheilten. Der durchschnittliche Krankenhausaufenthalt betrug 8 ± 5 Tage. Zu einem Rezidiv kam es bei sechs Patienten (circa 11 %) (6).

Ergänzend wird bei Erwachsenen die subkutane Gabe von Heparin (zum Beispiel Enoxaparin, gewichtsadaptiert) zur Prävention einer Sinusvenenthrombose empfohlen, eventuell die Gabe von Glucocorticoiden (zum Beispiel Prednisolon 100 mg/die) über einige Tage (1, 20).

Bei den operativen Therapiemaßnahmen stehen die endonasalen Zugangswege im Sinne von minimalinvasiven endonasalen endoskopischen Operationsformen im Vordergrund (24, 36). Sie haben sich hinsichtlich Effektivität, Sicherheit und geringer Komplikationsrate bewährt (36, 37). Zunächst wird eine endonasale Siebbeinoperation durchgeführt. Die Lamina papyracea wird entfernt und die Periorbita geschlitzt. Bei einem subperiostalen Abszess entleert sich bereits jetzt der Eiter in das Siebbein (e9). Bei einem intraorbitalen Abszess werden die Orbitaweichteile weiter präpariert, bis der Abszess drainiert werden kann. Bei Abszesslokalisation im kranialen und lateralen Bereich kann auch eine externe Drainage notwendig sein über eine anteriore Orbitotomie oder über eine laterale Orbitotomie (24, 36, e7, e12). Die externen Zugänge haben den Nachteil der Narbenbildung und eventuell persistierenden Missempfindungen. Die Anwendung eines computerisierten Navigationssystems ist für die exakte Lokalisation von Vorteil. Komplikationen des endonasalen Zugangs sind selten und treten in 0,36–3 % der Fälle auf (e18), davon am häufigsten die Nachblutung und ein Riechverlust (circa 1 % der Fälle). Eine Verletzung der Schädelbasis mit konsekutiver Liquorrhoe (< 1 %) sowie eine Erblindung durch die iatrogene Verletzung des Nervus opticus wurde beschrieben (0,15 %) (38, e18, e19, e20). Daneben kann es in bis zu 17 % der Fälle zu rezidivierender Abszessbildung in den Orbitaweichteilen kommen, sodass mehrere operative Maßnahmen notwendig sind (11, 15, e19).

Die Differenzialdiagnosen sind zahlreich (3, e21, e22, e23, e24, e25) und zeigen die Komplexität der einseitigen Orbitaschwellung auf, deren Diagnostik und Therapie immer interdisziplinär erfolgt (Tabelle 3).

Häufige Differenzialdiagnosen der einseitigen Orbitaschwellungen
Tabelle 3
Häufige Differenzialdiagnosen der einseitigen Orbitaschwellungen

Empfehlungen für die Praxis

Orbitale Komplikationen sind Erkrankungen mit potenziell schwerwiegenden Folgen für das Auge bis zur Erblindung und der Gefahr der intrakraniellen Komplikation mit Thrombose des Sinus cavernosus, Meningitis oder Hirnabszess. Leitsymptom ist die einseitige Orbitaschwellung. Etwa ein Drittel der Orbitaschwellungen sind auf eine orbitale Komplikation sinugenen Ursprungs zurückzuführen. Der Verdacht auf das Vorliegen einer sinugenen orbitalen Komplikation macht eine stationäre Behandlung notwendig, um bei Verschlechterung unmittelbar reagieren zu können.

In 95–98 % der Fälle kommt es im Stadium I–IV zu einer vollständigen und folgenlosen Ausheilung. Auch ein präoperativ beeinträchtigter Visus erholt sich in der Regel (24, 39). Bei einem Apex-orbitae-Syndrom, bei präoperativem Visus von < 20/200, intrakranieller Ausdehnung der Entzündung und Afferenzdefekt ist die Prognose in Bezug auf die Funktion jedoch schlechter (27, 28, 40). Etwa 15 % der Patienten, die operativ versorgt werden, benötigen mehr als eine operative Prozedur (11, 15). Einzelne Studien ergaben Langzeitfolgen mit neurologischen Komplikationen (e26).

Interessenkonflikt

Prof. Welkoborsky, Dr. Graß und Prof. Wiechens erhielten Herausgeberhonoare für Publikationen mit Bezug zum Thema vom Thieme-Verlag, Prof. Welkoborsky und Prof. Wiechens zudem von Science Press.

Die übrigen Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Manuskriptdaten
eingereicht: 4. 3. 2021, revidierte Fassung angenommen: 8. 11. 2021

Anschrift für die Verfasser
Prof. Dr. Dr. med. Hans J. Welkoborsky
Klinikum Region Hannover GmbH, HNO-Klinik
Haltenhoffstraße 41, 30167 Hannover
welkohno.hanno@t-online.de

Zitierweise
Welkoborsky HJ, Pitz S, Graß S, Breuer B, Pähler vor der Holte A, Bertram O,
Wiechens B: Sinogenic orbital complications.Dtsch Arztebl Int 2022; 119: 31–7. DOI: 10.3238/arztebl.m2021.0379

►Die englische Version des Artikels ist online abrufbar unter:
www.aerzteblatt-international.de

Zusatzmaterial
eLiteratur:
www.aerzteblatt.de/m2021.0379 oder über QR-Code

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Dieser Beitrag wurde von der Nordrheinischen Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung zertifiziert. Die Fragen zu diesem Beitrag finden Sie unter http://daebl.de/RY95. Einsendeschluss ist der 20. 1. 2023.

Die Teilnahme ist möglich unter cme.aerztebatt.de

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Interdizsiplinäres Orbitazentrum, KRH-Klinikum Nordstadt, Klinik für Augenheilkunde, Hannover: Prof. Dr. med. Susanne Pitz, Dr. med. Boris Breuer
Bürgerhospital, Orbitazentrum der Augenklinik Frankfurt/M.: Prof. Dr. med. Susanne Pitz
Abteilung für HNO-Heilkunde, Zentrum für Kinder und Jugendliche, Hannover: Prof. Dr. Dr. med. Hans J. Welkoborsky, Dr. med. Oliver Bertram
NordBlick Augenklinik Bellevue, Kiel: Prof. Dr. med. Burkhard Wiechens
Nachbarschaftsbeziehungen zwischen Orbita und den Nasennebenhöhlen (aus [5], Abdruck mit freundlicher Genehmigung der © Thieme Gruppe)
Abbildung 1
Nachbarschaftsbeziehungen zwischen Orbita und den Nasennebenhöhlen (aus [5], Abdruck mit freundlicher Genehmigung der © Thieme Gruppe)
Patient mit einer orbitalen Komplikation bei akuter Sinusitis ethmoidalis rechts mit erheblicher Schwellung der Orbitaweichteile
Abbildung 2
Patient mit einer orbitalen Komplikation bei akuter Sinusitis ethmoidalis rechts mit erheblicher Schwellung der Orbitaweichteile
Computertomografie mit subperiostalem Abszess rechts, ausgehend von einer Sinusitis ethmodialis bei einem 7-jährigen Kind. Innerhalb des Abszesses sieht man Gaseinschlüsse.
Abbildung 3a
Computertomografie mit subperiostalem Abszess rechts, ausgehend von einer Sinusitis ethmodialis bei einem 7-jährigen Kind. Innerhalb des Abszesses sieht man Gaseinschlüsse.
Computertomografie in coronarer Schnittführung bei einem 10-jährigen Jungen mit Abszesslokalisation in der cranio-lateralen Orbita, ausgehend von einer Sinusitis frontalis rechts. (Abdruck der beiden Abbildungen mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dr. J. Weidemann, Abteilung für Kinderradiologie und Ultraschall des Kinderkrankenhauses auf der Bult, Hannover)
Abbildung 3b
Computertomografie in coronarer Schnittführung bei einem 10-jährigen Jungen mit Abszesslokalisation in der cranio-lateralen Orbita, ausgehend von einer Sinusitis frontalis rechts. (Abdruck der beiden Abbildungen mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dr. J. Weidemann, Abteilung für Kinderradiologie und Ultraschall des Kinderkrankenhauses auf der Bult, Hannover)
Klinische Charakteristika der prä- und postseptalen orbitalen Entzündung (aus 20)
Tabelle 1
Klinische Charakteristika der prä- und postseptalen orbitalen Entzündung (aus 20)
Klinische Symptome der einzelnen Stadien der orbitalen Komplikationen einer Sinusitis
Tabelle 2
Klinische Symptome der einzelnen Stadien der orbitalen Komplikationen einer Sinusitis
Häufige Differenzialdiagnosen der einseitigen Orbitaschwellungen
Tabelle 3
Häufige Differenzialdiagnosen der einseitigen Orbitaschwellungen
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  • Ergänzungen
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    Cohnen, Mathias; Klingebiel, Randolf; Langner, Sönke; Lell, Michael; Rohde, Stefan
  • Schlusswort
    Dtsch Arztebl Int 2022; 119: 493-4; DOI: 10.3238/arztebl.m2022.0188
    Welkoborsky, Hans J.

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  • Welkoborsky, Hans J.
    Deutsches Ärzteblatt international, 2022
    10.3238/arztebl.m2022.0188
  • Cohnen, Mathias; Klingebiel, Randolf; Langner, Sönke; Lell, Michael; Rohde, Stefan
    Deutsches Ärzteblatt international, 2022
    10.3238/arztebl.m2022.0187
  • Zimmer, Klaus-Peter
    Deutsches Ärzteblatt international, 2022
    10.3238/arztebl.m2022.0146

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