Hochschulen
Neuer Sonderforschungsbereich zur Kognition
Dienstag, 19. Januar 2021
Magdeburg – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 14 Millionen Euro für den Sonderforschungsbereich (SFB) 1436 „Neuronale Ressourcen der Kognition“ bewilligt.
„Die Leistungsfähigkeit unseres Gedächtnisses, unseres Lernvermögens oder unserer Aufmerksamkeit wird durch die Architektur des Gehirns vorgegeben“, erläuterte Emrah Düzel, Sprecher des SFB und Leiter des Instituts für Kognitive Neurologie und Demenzforschung an der Universität Magdeburg.
Innerhalb dieser Vorgaben gebe es aber eine große Variabilität und Möglichkeiten, individuelle Fähigkeiten durch Training zu verbessern. „Wir wollen verstehen, welche neurobiologischen Prinzipien hier der Leistungssteigerung Grenzen setzen“, so Düzel.
Mehr als 40 Wissenschaftler am Standort Magdeburg und darüber hinaus wollen im Rahmen des SFB in insgesamt 22 Einzelprojekten untersuchen, welches Potenzial das menschliche Gehirn hat und welche neurobiologischen Prozesse es daran hindern, es auszuschöpfen.
Ziel ist es, in Zukunft Gedächtnisleistungen zu verbessern und die Auswirkung von Störfaktoren und versteckten Krankheitsprozessen zu verstehen. Damit soll es langfristig möglich werden, Reservemechanismen des Gehirns zu mobilisieren.
Die Magdeburger Wissenschaftler arbeiten in dem SFB mit Forschern der Freien Universität Berlin, der Charitè Universitätsmedizin Berlin und den Universitäten Düsseldorf, Heidelberg und Göttingen zusammen. © hil/aerzteblatt.de

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