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Hochschulen

Institut in Tübingen verbindet Künstliche Intelligenz und Neuromedizin

Freitag, 3. März 2023

/Shuo, stock.adobe.com

Frankfurt/Tübingen – Ein neues Institut an der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen soll künftig die Zukunftsthemen Künstliche Intelligenz (KI) und Neuromedizin miteinander verbinden. Die Hertie-Stiftung finanziert das „Hertie Institute for Artificial Intelligence in Brain Health“ (Hertie AI) mit zehn Millionen Euro für zunächst fünf Jahre.

Mithilfe von Daten, die in der Grundlagenforschung verfügbar sind sowie im Klinikalltag gesammelt werden, sollen Arbeitsgruppen am Institut neue Methoden entwickeln, um Erkrankungen des Nervensystems früher zu erkennen, Krankheitsverläufe vorherzusagen und Therapien zielgerichteter einzusetzen.

Das Institut soll also nach eigenen Angaben insbesondere methodische Innovationen vorantreiben. „Mit dem neuen Institut können wir, ausgehend von der methodischen Grundlagenforschung, die translationale Pipeline bis hin zur klinischen Umsetzung abdecken“, erklärt Gründungsdirektor Philipp Berens, Professor im Bereich Data Science an der Universität Tübingen und Sprecher des Exzellenzclusters „Maschinelles Lernen“.

Die Rektorin der Universität Tübingen, Karla Pollmann, betonte die Bedeutung privater Geldgeber für die Forschungsinfrastruktur. „Die Tatsache, dass wir Tübingen in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach auf hoch-innovativen und sich dynamisch entwickelnden Forschungsfeldern wie den Neurowissenschaften oder der KI etablieren konnten, haben wir ganz wesentlich der Unterstützung von Einrichtungen wie der Hertie-Stiftung zu verdanken“, sagte sie.

Ein solches Engagement privater Geldgeber sei zentral dabei, im Wettbewerb um die besten Köpfe weltweit erfolgreich zu sein und im Verein mit Bund und Land gute Bedingungen für Spitzenforschung zu schaffen, so Pollmann. © hil/aerzteblatt.de

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