Vermischtes
Kompetenznetz gibt Broschüre zur CAR-T-Zell-Therapie heraus
Mittwoch, 30. Dezember 2020
Köln – Das Kompetenznetz Maligne Lymphome (KML) hat eine Informationsbroschüre zur CAR-T-Zell-Therapie herausgegeben. Dies ist eine neue Behandlungsmethode, die 2018 in Europa erstmals für die Behandlung von Patienten mit B-Zell-Lymphomen und B-Zell-Leukämien zugelassen wurde.
Bei der Therapie werden T-Zellen aus dem Blut der erkrankten Person entnommen und anschließend in einem Speziallabor gentechnisch aufbereitet. Die veränderten, nun als CAR-T-Zellen bezeichneten Immunzellen werden anschließend in den Körper zurückgegeben.
Sie sind nun in der Lage, bestimmte Lymphomzellen zu erkennen und abzutöten. „Das Verfahren ist recht aufwendig, kann aber bei bestimmten Lymphomen, die auf eine Chemo- oder Strahlentherapie nicht ansprechen, komplette und dauerhafte Krankheitsrückbildungen bewirken“, heißt es aus dem KML.
Der Autor der Broschüre, Peter Borchmann von der Uniklinik Köln, stellt die Wirkprinzipien, den Ablauf und mögliche Nebenwirkungen der CAR-T-Zell-Therapie auf 24 Seiten vor. Das KML weist daraufhin, dass auf der Website des Kompetenznetzes eine aktuelle Liste der CAR-T-Zell-Zentren in Deutschland verfügbar ist. © hil/aerzteblatt.de

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