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Pharmanews

Start der Aufklärungs­initiative „Rot heißt reden“: Tiefer­gehender Urin-Check erwünscht!

Mittwoch, 17. Mai 2023 – Quelle: Merck Healthcare Germany GmbH

Zwar wurde am berühmten Manneken-Pis-Brunnen in Brüssel nicht rot gepinkelt, aber der Sachverhalt trotzdem durch Dr. Matthias Wernicke, Geschäftsführer Merck Healthcare Germany GmbH, und Testimonial Heidelinde Weis zum Start der Aufklärungskampagne zur Awareness für Blasenkrebs vermittelt: „Roter Urin heißt reden“, und andere „gelbe Schattierungen“ (siehe Abbildung) geben Patient und Arzt weitere konkrete Handlungsanweisungen.

Konkrete Handlungsanweisungen auf der Grundlage der Farbe des Urins. ©Merck Healthcare Germany GmbH/Mosler

Merck hat diese globale Initiative ins Leben gerufen, um für Aufmerksamkeit zum Thema Blasenkrebs und entsprechende Früherkennung zu sorgen. „Die Rotfärbung des Urins ist ein wichtiges Frühsymptom“, sagte Wernicke. Jährlich bekommen mehr als 30.000 Menschen in Deutschland die Diagnose Blasenkrebs. Weltweit ist Blasenkrebs die 10.häufigste Erkrankung und in Europa die 5.häufigste. Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen. Hauptrisikofaktor bleibt das Rauchen.

Mehr als 100.000 Menschen leben aktuell mit der Krankheit: So auch Heidelinde Weis, die v. a. Kreuzschmerzen verspürte und deren Diagnose Blasenkrebs man zu spät diagnostizierte. Zunächst wurde sie mit Schmerzmitteln „versorgt“. Daher betonte Weis, dass man so früh wie möglich den Arzt aufsuchen sollte. Bei ihr wurde schließlich eine Zystektomie durchgeführt.

Dass die Aufmerksamkeit für Blasenkrebs weltweit erhöht wird, sieht Wernicke als eine Chance, um zu betonen – falls den meist älteren Patienten mit Komorbiditäten die Diagnose gestellt werden muss – dass heute viele Therapieoptionen vorhanden sind und ein „Wait and see“ nicht angesagt ist. Dass sich Hausärzte, Allgemeinmediziner, Urologen sowie Onkologen über die neuen Behandlungsmöglichkeiten informieren, scheint deshalb notwendig, weil eine aktuelle Auswertung von Abrechnungsdaten der AOK PLUS und der GWQ Service Plus AG (Gesellschaft für Wirtschaftlichkeit und Qualität bei Krankenkassen) zeigt: Mehr als die Hälfte der Patientinnen und Patienten mit metastasiertem Blasenkrebs erhält innerhalb der ersten 12 Monate keine systemische Behandlung.

Merck hat das Immuntherapeutikum bzw. den PD-L1-Inhibitor Avelumab (Tropfinfusion) in seinem Portfolio, das in der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 über einen medianen Nachbeobachtungszeitraum von 38 Monaten ein verlängertes medianes Gesamtüberleben (OS) von 23,8 Monaten unter Bavencio® plus BSC (Best supportive care) als Erstlinien-Erhaltungstherapie im Vergleich zu 15,0 Monaten unter alleiniger BSC zeigen konnte. Die 700 Patienten hatten ein lokal fortgeschrittenes oder metastasiertes Urothelkarzinom, deren Tumorerkrankung unter platinbasierter Chemotherapie nicht fortgeschritten war.

Außerdem ist Bavencio® plus Axitinib beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom indiziert und zudem noch für das metastasierte Merkelzellkarzinom der Haut.

Quelle: Presse-Event zur Aufklärungsinitiative „Rot heißt reden“ am 15. Mai 2023 in Brüssel/Belgien, veranstaltet von der Merck Healthcare Germany GmbH © Dr. Nana Mosler/aerzteblatt.de

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