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Avatar #539999
am Donnerstag, 10. Dezember 2015 um 07:54

House of God

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Meta-Analyse: Viele Nachwuchsärzte leiden unter Depressionen
vom Mittwoch, 9. Dezember 2015
Die Studie bestätigt klinische Beobachtungen, welche in Romane wie Shem's "HOUSE OF GOD" eingegangen sind. Mit manifesten Depressionen fallen die Ärzte aus, wechseln mitunter den Ort der Tätigkeit. Gibt es denn wohl Cluster in der Studie?

Avatar #101839
am Freitag, 11. Dezember 2015 um 01:19

House of God

@ klauseswächter
Yep, den gibt es im Berliner Regierungsviertel. Die Evidenzbasierten Studien sind noch nicht abgeschlossen, aber in der Zwischenstatistik hat sich der Schwerpunkt schon etabliert. :-)

Avatar #109757
am Sonntag, 27. Dezember 2015 um 21:35

interessiert nicht....

Ist täglich in den Krankenhäusern zu beobachten und auch in Deutschland zum guten Ton gehörend. 10-16 Stunden Tage, endlose Dienste, gnadenlose Verschwendung von Arbeitszeit (wird ja nur aufgeschrieben, wenn man Ärger mit dem Chef will), und ständige inhaltliche Überforderung mit dem guten Gefühl den Patienten nicht gerecht zu werden.
Assistenzärzte sind halt über ihre Weiterbildungsabhängigkeit und die ständigen Befristungen der Verträge wunderbar erpressbar. Die Bescheiniger der Weiterbildung sind gekauft und sitzen selbst auf wackeligen Stühlen, wenn sie nicht utopische Gewinnsteigerungen bringen. Also: Mach Überstunden, Depp, oder die Weiterbildung dauert halt 10 Jahre. Darfst sie ja auch aufschreiben... oh, 300 Überstunden in 3 Monaten?, kann ich mir nicht vorstellen, oder "war bei uns auch nicht anders, so ist es halt in der Medizin".
Beschwert man sich bei der Gewerbeaufsicht, passiert nix. Beschwert man sich bei der Ärztekammer, kriegt der Weiterbilder vielleicht die Ermächtigung entzogen...was primär mal allen schadet, die in Weiterbildung sind. Es interessiert einfach nicht. Um genau zu sein, interessiert es eigentlich, vielleicht bis auf ein paar Kollegen, niemanden.
Die Arbeitgeber schneiden ihren Gewinn aus der Situation, die Chefs müssen mitspielen, sonst sind sie schnell weg vom Fenster. Gesamtgesellschaftlich muss Gesundheit - bitteschön - billig sein. Was das Kosten würde, wenn Ärzte plötzlich arbeiten könnten wie "normale" Arbeitnehmer (und Asklepios und Co immer noch ihre Gewinne machen müssen). Undenkbar. Also wird das Personal möglichst auf ein Minimum reduziert, man hat es ja auch an den Eiern - will ich den Patienten direkt schaden, indem es auf mein Arbeitsrecht poche?
Die Ärztekammern hätten den Hebel in der Hand, könnten die Kliniken in die Verantwortung nehmen, aber pfff.... Wenn man seinen AG anschwärzt, dass die WB nicht läuft, wird sie irgendwann entzogen... betroffen v.a. die Kollegen, die sich in der WB befinden, also auch kein geeignetes Druckmittel. Für eine Veränderung der Weiterbildungsordnung (z.B. weg von Zahlen, hin zu Zeiten), damit die Erpressbarkeit verschwindet ... wo käme man denn da hin? Wir wollen doch Qualität erzwingen.
Als einer der genannten AiW's kann ich nur sagen: Ich fühle mich von Ärztekammern, Gewerbeaufsicht und den sonstigen Standesvertretern gnadenlos sitzen gelassen.

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