DÄ plusForenKommentare NewsLebe ich im falschen Film ? Auf welcher Chefarztsitzung mit Verwaltungschef..

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Avatar #631326
am Freitag, 27. Mai 2016 um 09:07

Lebe ich im falschen Film ? Auf welcher Chefarztsitzung mit Verwaltungschef..

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Ärztetag: Ökonomisches Denken darf nicht im Vordergrund stehen
vom Donnerstag, 26. Mai 2016
..geht es nicht um folgendes Thema:
Verweildaueroptimierung, Erlössteigerung, Personaloptimierung,...usw...
Es geht nur noch um die Kohle.....
Avatar #675503
am Freitag, 27. Mai 2016 um 11:56

"Und ich bin euer Gott"

...97 Prozent der leitenden Krankenhausärzte im Jahr 2015 Verträge mit monetären Anreizen...
(Sorry an die Redaktion)Dazu fällt mir nur eines ein: Was für eine verlogene, heuchlerische, kurz gesagt bigotte Bande.
Avatar #106067
am Sonntag, 29. Mai 2016 um 21:41

Bitte erst Nachdenken, dann Sprechen?

Wenn der Chirurg Prof. Dr. med. Hans-Fred Weiser als Präsident des Verbandes der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK) in einem Gastvortrag auf dem 119. Deutschen Ärztetag in Hamburg appelliert: "Ökonomisches Denken darf nicht im Vordergrund stehen", müsste er nicht darauf hinweisen, dass Medizinisches Denken immer weiter in den Hintergrund gedrängt wird.

Der Deutsche Ärztetag hat sich ebenso detailliert wie zerknirscht und zugleich laienhaft dilettantisch mit dem GOÄ-Reform-Desaster beschäftigt, obwohl die Ökonomen in Politik, privater Krankenversicherungswirtschaft, Beihilfestellen, Medien, Wissenschaft und Gesundheits-System-Forschung schon längst die Oberhand gewonnen haben.

Der Hamburger 119. Deutsche Ärztetag beschäftigte sich detailliert mit Arzneimittelpreisen im Zusammenhang mit Forschung und Entwicklung, deren Kalkulation bzw. sozialpolitische Rechtfertigung, ohne auch nur den Hauch einer Chance, sich gegen die Macht von Forschungspolitik, Pharmakonzernen und Pharmazie-Vertriebsinteressen Gehör verschaffen zu können.

Gleichzeitig sind andere Berufsgruppen gegen medizinische Professionen auf dem Vormarsch. Krankenkasseninteressen, egal ob privat oder gesetzlich, gehen grundsätzlich vor. Medizinische Versorgungseinrichtungen, institutionalisierte Pflegeinstitutionen, Heil- und Hilfsmittelanbieter übernehmen das Zepter.

Gipfel sind Versuche über "Health Literacy" Deutungshoheit, Alleinvertretungsanspruch, Wissensüberlegenheit über den gesamten Medizinbereich zu reklamieren. Alles, was Ärztinnen und Ärzte tun, lassen oder falsch machen könnten. wird mit einem umfassenden sozialpädagogischen Überprüfungs-, Aufklärungs- und Belehrungsanspruch konfrontiert, welche u. a. einen multimedial idealisierten Gesundheitsansatz verfolgt und Krankheitsentitäten am liebsten verleugnen möchte. Vgl. dazu meine Kontroverse auf DocCheckBlog:
http://news.doccheck.com/de/blog/post/3875-health-literacy-ist-das-kunst-oder-kann-das-weg/
Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM Dortmund

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