Bei allem Respekt vor Forscherdrang : hier läuft es schief. Mal abgesehen davon, daß die Masken, genauer der Mund-Nasen-Schutz, noch immer Objekt des Für und Wider ist : es ist eine medizinische Notmaßnahme. Sie von diesem Status zu befreien und zum modischen Objekt umzufunktionieren bedeutet ja , der Maskierung den Status der Normalität zu verleihen. Das angesichts des unablässigen Geschreies nach Transparenz aller Dinge und Prozesse, um Kopftuch und Burka - aber der Mensch soll sich maskieren ? Na ich weiß nicht...! Aber vielleicht ist es ja vernünftig, die Gesellschaft als Karnevalsverein zu konfigurieren - lächerlich macht sie sich ja schon ziemlich oft.
"Zur Förderung der Akzeptanz sollte sich die Politik auch dieser soziokulturellen Bedeutung der Gesichtsbedeckungen bedienen, meinen die Autoren. Masken müssten „in der sozialen und kulturellen Realität der betroffenen Gesellschaften verankert werden“.
"Dafür sollten öffentliche Kampagnen nicht einfach informieren, sondern auch auf die Gestaltung neuer soziokultureller Normen hinwirken."
"Indem Maskenträger als Beschützer gezeigt würden, könnte man die soziale Verantwortung in den Mittelpunkt der Diskussion rücken. Privat hergestellte Masken könnten zu einem Zeichen für Solidarität gegen eine gemeinsame Bedrohung werden."
Der Text scheint mir mit Aussagen wie "Masken müssten „in der sozialen und kulturellen Realität der betroffenen Gesellschaften verankert werden“ wohl eher politisch als wissenschaftlich motiviert zu sein. Um was geht es hier eigentlich und warum hinterfragt die Studie nicht lieber die ursächliche Notwendigkeit für das Tragen solcher Masken?
In meinen Augen völlig das Thema und noch mehr den wissenschaftlichen Bedarf verfehlt und daher setzen Note 6!
@2haeschen @Andre B. Wenn Psychologie hilft eine sinnvolle Sache "schmackhaft" zu machen, ist das imho völlig in Ordnung. Ich erlebe regelmäßig daß die Farbe einer Packung, einer Tablette oder eines Saftes, ein besondere Geschmack therapieentscheident sein können. Es gibt zum Bsp auch den Beleg, daß das Bayer Kreuz eine schmerzstillende Eigenwirkung hat. Wenn "Frau" wie letztens gesehen von Kopf bis Schuh stylisch daher kommt, schützt das potentiel die Gefährdeten. @ penangexpag. Natürlich ist es schwierig, aber ich sehe bisher, das die Medizinische Not von (zu) vielen leider nicht gesehen wird.
Vorkommentatoren haben die offensichtlich nicht nur mir übel aufstossenden Textstellen bereits zitiert, weswegen ich auf eine erneute Wiederholung verzichte. Nachdem das medizinische Produkt OP-Maske in den dafür nicht vorgesehen Dauergebrauch wechselte und es weltweit natürlich nicht in einer als ausreichend angesehenen Stückzahl produziert werden kann, hat man kurzerhand die Stoffmaske zum Schutzinstrument erkoren - völlig gleichgültig ob sie aus einem durchsichtigen Schalstoff besteht oder zweilagig aus dicken Stoff mit eingenähtem Vlies. Nachdem zunehmend begründete Zweifel an der Wirksamkeit dieser Maßnahme bestehen und vielfältige Beeinträchtigungen psychologischer, sozialer, anthropologischer und handfest ökonomischer Art damit verknüpft sind, wird nun versucht die Maske wahlweise als modisches Accessoire, als Kulturgut, als Beschützerinstrument und sicherlich bald auch als quasi religiöse Sozialreliquie zu implementieren. Fehlt nach dem Unwort des Jahres "Neue Normalität" nur noch die "Neue Achtsamkeit" die es uns schmackhaft machen soll, die atmungsbehindernden, gesichtsentstellenden und kommunikationsfeindlichen Stofflappen nicht nur in einem überschaubaren Zeitraum und als gezielte Maßnahme zu verwenden, sondern ein lebenslanges Vermummungsgebot zu akzeptieren. Bitte sage jetzt keiner "bis es dann eine Impfung" gibt , denn die wird es in der gewünschten Form nie geben. Die Maske muss aus dem Alltag wieder verschwinden - je früher desto besser.