In diesem Zusammenhang sei auf eine Arbeit von Jorge et.al. in Lancet Rheumatology verwiesen. In der "real world" scheint sich die Situation im Laufe der Pandemie verbessert zu haben. Dies kann mit milderen Verläufen oder besserer Versorgung zu tun haben. https://doi.org/10.1016/S2665-9913(20)30422-7
Die erwähnten Gruppen haben üblicherweise einen niedrigeren Vitamin-D Spiegel als der Durchschnitt
Durch eine chronische Erkrankung verbraucht der Körper mehr Vitamin-D als üblich, so dass entsprechend Erkrankte einen niedrigeren Vitamin-D Spiegel als üblich haben. Interessant dabei ist, dass Asthma auch eine chronische Erkrankung ist, aber diese Erkrankung anscheinend keinen niedrigeren Vitamin-D Wert zur Folge hat, so diese Gruppe aus dem Schema herausfällt. Aber nicht nur diese Gruppen haben häufiger einen schweren Verlauf der COVID-19 Erkrankung zu rechen, sondern auch an Diabetes erkrankte, fettleibige und farbige Personen.
Schon im Februar letzen Jahres war bekannt dass alte, fettleibige und farbige Personen häufiger an COVID-19 schwer Erkranken als andere, so das es keine lange Recherche brauchte um die Gemeinsamkeit dieser Gruppen herauszufinden, nämlich Vitamin-D Mangel.
Trotz der inzwischen zahlreichen Studien, die auch kausale Zusammenhänge ermittelt haben, reichen für viele die Beweise nicht, um z.B. allgemein für diese Gruppen eine Empfehlung zur Vitamin-D Supplementation heraus zu geben, um die Sterblichkeit zu verringern. Warum ist die Hürde so groß, das auch nach fast einem Jahr nichts dazu passiert ist, das würde ich gern wissen. Ch.Wiechering Kiel