.... dass die medialen Protagonisten, Lauterbach, Wieler, Drosten, Spahn und Merkel sich mit dem Astra-Zeneca Impfstoff öffentlichkeitsbezeugt und notarbesichert impfen lassen. Das würde weit mehr vertrauensbildend wirken als weitere Sonntagsreden.
Ein kleiner Rückblick auf das Wunschdenken der Politik
Wenn das ursprünglich als Prävalenzstudie gedacht war hatte man bei der Planung offenbar eher eine Prävalenz in der Größenordnung 10% im Auge und auf baldige Herrenimmunität geschielt. Bei einer deutlich geringerer Prävalenz wie z.B. den letztlich ermittelten 1% sind die 2200 Teilnehmer ein bisschen wenig um einen Fehler in der Größenordnung von 50% auszuschließen. Das passt auch ganz gut zum (Wunsch)-denken der damaligen Zeit, die neue Mutation (damals war es gerade die Spanische) wäre zwar ansteckender aber aber weniger tödlich.
Als Prävalenzstudie wären die Daten das auch aus anderem Grund untauglich - ganze 29% der repräsentativ ausgewählten haben bei der Studie letztlich mitgemacht. Damit könnte die tatsächliche Prävalenz z.B. auch 0.29% oder 72% gewesen sein.
Doch falls die Prävalenz tatsächlich nur 1% war und die Dunkelziffer trotz eines totalen Zusammenbruchs der Kontaktverfolgung wie berichtet so moderat war, wäre es ein Hoffnungsschimmer: denn das würde heißen, die neuen Mutationen sind zwar ansteckender und tödlicher, aber auch durch eine niedrigere Dunkelziffer gekennzeichnet als frühere Varianten - damit möglicherweise leichter durch Kontaktverfolgung zu kontrollieren.
Eigentlich klingt es ganz logisch, daß eine Variante die ansteckender und tödlicher ist eine geringere Dunkelziffer haben sollte.