Wie kann die Zahl der Organspenden erhöht werden? Viele halten die sogenannte Widerspruchsregelung für eine Lösung, nach der Organe entnommen werden dürfen, wenn der Verstorbene zu Lebzeiten nicht widersprochen hat. Kritiker sehen darin einen Eingriff in ihr Selbstbestimmungrecht.
nachdem mein erster beitrag, trotz bereits beträchlicher zurückhaltung meinerseits, umgehend, scheinbar aus gründen der formulierung, gelöscht wurde - hier ein zweiter versuch:
bin arzt und definitiv nicht stolz darauf noch hochmütig gegenüber nichtärzten...
aber
...medizinische laien, dazu zählen alle die kein abgeschlossenes medizinstudium incl. einiger zeit klinik vorweisen können, also auch - nein vor allem - philosophen, sind mangels erkenntnis definitiv weder in der lage an dieser diskussion teil zu nehmen, noch zu entscheiden was mit "ihren" organen nach ihrem ableben zu tun ist.
wenn mein automechaniker sagt dass mein getriebe kaputt ist, dann weiss ichs ja auch nicht besser!
die einzig richtige lösung ist:
alle menschen sind spender - keine ausweise, keine wahlmöglichkeit.
organe verotten zu lassen während andere menschen auf wartelisten ihrem tod ins auge sehen oder sogar sterben ist menschenverachtend!
[Zitat=joeee]..medizinische laien, dazu zählen alle die kein abgeschlossenes medizinstudium incl. einiger zeit klinik vorweisen können, also auch - nein vor allem - philosophen, sind mangels erkenntnis definitiv weder in der lage an dieser diskussion teil zu nehmen, noch zu entscheiden was mit "ihren" organen nach ihrem ableben zu tun ist.[/Zitat]
Ich frage mich auch, wie sich Leute, die weder Berufserfahrung als Arzt, noch wenigestens ein erfolgreich abgeschlossenes Medizinstudium haben, überhaupt anmaßen können, bei der Verwendung ihrer Organe mitreden zu wollen.
[Zitat=joeee] die einzig richtige lösung ist:
alle menschen sind spender - keine ausweise, keine wahlmöglichkeit.[/Zitat]
Volle Zustimmung, Herr Kollege. Organspenderausweise oder ein Register, in das man seinen Widerspruch eintragen kann (siehe Österreich) sind überflüssiger bürokratischer Ballast und führen nur zu unnötigen Verzögerungen bei der Organentnahme. Wozu erst in einem Register oder in Gesprächen mit seinen Angehörigen eruieren, wie der Patient oder seine Angehörigen zur Organentnahme stehen, wo den Laien der nötige fachliche Background dafür sowieso fehlt?
Jeder ist ein potenzieller Spender und beim Erreichen der Volljährigkeit werden bei jedem Einwohner Deutschlands alle hierfür benötigten Daten ermittelt und in einem zentralen Transplantationsregister gespeichert, damit die Organzuteilung noch schneller und effizienter erfolgen kann.
"...medizinische laien, dazu zählen alle die kein abgeschlossenes medizinstudium incl. einiger zeit klinik vorweisen können, also auch - nein vor allem - philosophen, sind mangels erkenntnis definitiv weder in der lage an dieser diskussion teil zu nehmen, noch zu entscheiden was mit "ihren" organen nach ihrem ableben zu tun ist."
aha. diese logik fortsetzend sollte also jemand der keine ahnung vom autobauen oder reparieren hat auch kein auto fahren dürfen, stell dir vor was da alles passieren kann - bitte gib deinen führerschein ab!
desweiteren, da du keine ahnung von atomphysik hast mangels einschlägigen studiums, darfst du keine meinung in sachen atomkraftwerke haben.
bist du politikwissenschafter? wie kannst du dich dazu erdreisten, dir eine politische meinung zu haben, geschweige denn dein wahlrecht auszuüben?
nene, diese argumentation ist bullshit. und furchtbar arrogant.
> Jeder ist ein potenzieller Spender und beim Erreichen > der Volljährigkeit werden bei jedem Einwohner > Deutschlands alle hierfür benötigten Daten ermittelt > und in einem zentralen Transplantationsregister > gespeichert, damit die Organzuteilung noch schneller > und effizienter erfolgen kann.
Koorrrekt !
Am besten HLA typing der gesamten Bevoelkerung. Jedem auf der Warteliste wird bereits eine Liste zukuenftiger Spender zugeordnet. Vor Wohnortwechsel ist beim Block-Transplantations-Wart eine Genehmigung einzuholen. (Wohnortwechsel darf nicht zu groesseren Anfahrtswegen fuer die zukuenftige Explantation fuehren. ) Kandidaten mit einem '6-way match' fuer mehr als 2 Organe erhalten zum 18ten Geburtstag ein Motorrad (und werden von Gewicht/Leistungs beschraenkungen freigestellt).
Zustimmungsregelung
Nur wer zu Lebzeiten ausdrücklich zugestimmt hat, ist potenzieller Organspender (Organspendeausweis). In Deutschland gilt die „erweiterte Zustimmungsregelung“: Die Angehörigen können nach dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen entscheiden, wenn sich dieser nicht geäußert hat.
Widerspruchsregelung
Organe dürfen entnommen werden, wenn der Verstorbene zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen hat. Bei der „erweiterten Wirderspruchsregelung“ haben die Angehörigen ein Vetorecht. Eine solche Regelung gilt unter anderem in Österreich und Spanien. BH