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Politik

Wirtschaftsrat fordert bessere Rahmenbedingungen für die Gesundheits­wirtschaft

Mittwoch, 9. Januar 2019

/RGtimeline, stockadobcom

München – Auf die besondere Bedeutung der Gesundheitswirtschaft hat der Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft hingewiesen. „Die Gesundheitswirtschaft ist eine echte Querschnittsbranche. Sie generierte im Jahr 2016 in Deutschland mehr als 259 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung. Das entspricht zehn Prozent der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung. In Bayern waren es 37,5 Milliarden Euro – ein Anteil von acht Prozent an der bayerischen Gesamtwirtschaft“, hieß es aus dem Rat. „Sowohl in Deutschland als auch in Bayern wächst die Gesundheitswirtschaft stärker als der gesamtwirtschaftliche Durchschnitt, und auch die Zahl der Erwerbstätigen wird sich in den nächsten Jahrzehnten deutlich erhöhen“, betonte der Vorsitzende des Zukunftsrates und Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, Alfred Gaffal.

Er fordert von der Politik jetzt Weichenstellungen, damit Deutschland – und insbesondere Bayern – vom künftigen Wachstum der Gesundheitsbranche profitiere. Entscheidend sei unter anderem, dass die Produktion am Standort Bayern und Deutschland im Hinblick auf Flexibilität und Kosten im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig sei. „Dafür brauchen wir eine steuerliche Forschungsförderung für Unternehmen aller Größenordnungen, konkurrenzfähige Kostenstrukturen bei Arbeit und Energie, ein flexibleres Arbeitszeitrecht, eine hervorragende digitale Infrastruktur sowie den Abbau von Bürokratieaufwand auf allen Ebenen“, listet der Zukunftsrat auf. 

„Wir müssen Forschung, Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln und Impfstoffen nach Bayern, Deutschland und Europa zurückholen. Das ist auch notwendig, um Liefer- und Versorgungsengpässen entgegenzuwirken“, konkretisierte Gaffal Forderungen des Rates auf die Arzneimittelbranche bezogen. © hil/aerzteblatt.de

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