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Internationale Krebsforschungs­agentur weist Vorbehalte gegen HPV-Impfung zurück

Montag, 4. Februar 2019

/dpa

Paris – Anlässlich des Weltkrebstags hat die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) Vorbehalte gegenüber der zum Schutz gegen Gebärmutterhalskrebs möglichen Impfung entschieden zurückgewiesen.

„Unbegründete Gerüchte“ über Folgen der Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) verzögerten und behinderten weiterhin unnötigerweise die Ausweitung der Impfung, die dringend benötigt werde, um Gebärmutterhalskrebs vorzubeugen, erklärte IARC-Direktorin Elisabete Weiderpass heute in Paris.

Über die HPV-Impfung kursieren Gerüchte, sie könne als Nebenwirkungen chronische Müdigkeit oder gar Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose (MS) verursachen. Wissenschaftler weisen dies zurück. Sie wiesen wiederholt nach, dass der Impfstoff unbedenklich sei. In westlichen Ländern nimmt die Impfskepsis allerdings generell zu.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine HPV-Impfung für alle Mädchen im Alter zwischen neun und 14 Jahren. Um das Virus auszurotten, wird in manchen Ländern auch zur Impfung von Jungen geraten; in Deutschland gilt diese Empfehlung seit Ende Juni 2018.

Die IARC ist eine Einrichtung der WHO mit dem Ziel, die internationale Zusammen­arbeit zur Bekämpfung von Krebs zu fördern. Ihren Sitz hat sie im ostfranzösischen Lyon. Nach Einschätzung der IARC könnte Gebärmutterhalskrebs ohne eine deutliche Ausweitung der Vorsorgemaßnahmen bis zum Jahr 2040 etwa 460.000 Todesfälle verursachen. © afp/aerzteblatt.de

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