Vermischtes
Tausende Asbestsanierungen in Hamburg
Freitag, 8. Februar 2019
Hamburg – Das Hamburger Amt für Arbeitsschutz hat im vergangenen Jahr 2.601 Asbestanzeigen erhalten. Diese würden für die Sanierung auf die Einhaltung technischer Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 519) überprüft, außerdem erfolgten stichprobenartig Besichtigungen auf den betroffenen Baustellen, teilte das Amt in Hamburg mit. Sanierende Firmen müssten die Asbestentsorgung von einem Sachkundigen leiten lassen, hieß es.
„Bei einem Haus aus den 1970er-Jahren ist von Schadstoffbelastungen auszugehen“, sagte der Chef des Norddeutschen Asbest- und Gefahrstoffsanierungsverbands, Torsten Mussdorf. Er empfiehlt Käufern oder Erben, von Sachverständigen klären zu lassen, was womöglich im Gebäude stecke.
Asbest ist seit 1993 in Deutschland verboten und darf weder verarbeitet noch in Verkehr gebracht werden, seit 2005 gilt dies auch europaweit. In den gewerblichen Branchen gehören durch Asbest ausgelöste Berufskrankheiten wie Staublunge und Lungenkrebs zu den am häufigsten gemeldeten Krankheiten.
Sie treten heute noch auf, weil es nach Angaben der Berufsgenossenschaft Jahrzehnte dauern kann, bis die Krankheit ausbricht und Betroffene dem Schadstoff ausgesetzt waren, als er noch nicht verboten war. © dpa/aerzteblatt.de

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