Vermischtes
Kita-Träger in Essen führt Impfpflicht für alle Kinder ein
Freitag, 15. Februar 2019
Essen – Eine private Kita in Essen verlangt vor der Anmeldung den Impfausweis der Kinder und hat damit die Dauerdiskussion über eine Impfpflicht neu entfacht: Die „Kinderkiste“ in Essen und vier weitere angeschlossene Horte mit insgesamt rund 60 Kindern nehmen ab sofort nur noch Kinder mit Impfschutz gegen die gängigen Krankheiten wie Masern, Mumps und Röteln auf. „So wie katholische Einrichtungen sich einen Taufschein vorlegen lassen, verlangen wir nun auch einen Impfnachweis von den Eltern“, sagte Kita-Betreiberin Jutta Behrwind heute.
Kinder, die keinen Impfschutz hätten, würden bei der Anmeldung abgelehnt, hieß es. Zuerst hatte der WDR darüber berichtet. Impfungen seien nach Ansicht des 13-köpfigen Elternrats der fünf Einrichtungen notwendig und sinnvoll. Es gebe sehr viel positive Resonanz, hieß es.
Private Kita-Träger bräuchten für eine solche Vorgabe keine Genehmigung der Behörden, sagte eine Stadtsprecherin. Sie könnten ihre Verträge frei festlegen. Das Gesundheitsamt halte die Idee für gut. Die Kinderkiste praktiziert die Impfpflicht als bislang erste und einzige Tagesstätte in Essen. © dpa/aerzteblatt.de

Nachrichten zum Thema
