Vermischtes
Zustimmung für Chipimplantate in der Bevölkerung nimmt zu
Donnerstag, 21. Februar 2019
Berlin – Mehr als zwei Drittel der Menschen in Deutschland (68 Prozent) haben bereits von der Möglichkeit gehört, sich Chipimplantate einsetzen zu lassen, zum Beispiel für die Überwachung von Herzschlag, Blutdruck und anderen Gesundheitsparametern. Jeder dritte Deutsche (32 Prozent) kann sich vorstellen, ein solches Chipimplantat zum Beispiel für die gesundheitliche Überwachung zu nutzen. Besonders groß ist die Zustimmung bei der älteren Bevölkerung.
Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.007 Personen ab 16 Jahren hervor. Laut dem Verband sind damit Bekanntheit und Akzeptanz für die Implantate in den vergangenen Jahren gestiegen: 2014 waren diese lediglich 42 Prozent der Bevölkerung bekannt, 19 Prozent konnte sich vor fünf Jahren vorstellen, die Implantate zu nutzen.
Aus der 2019er-Umfrage geht auch hervor, wer sich besonders für die Chips interessiert, nämlich insbesondere ältere Menschen: Rund vier von zehn Befragten in der Generation 65 plus können sich vorstellen, einen Gesundheitschip eingesetzt zu bekommen. Bei den 50- bis 64-Jährigen sind es 36 Prozent. In der Altersklasse zwischen 16 und 29 Jahren interessiert sich derzeit nur etwas mehr als jeder Fünfte dafür.
„Bei älteren Menschen könnte ein implantierter Chip bereits sehr konkret den Alltag verbessern, etwa, wenn bei verschlechterten Werten der behandelnde Arzt oder im Fall der Fälle automatisch ein Notruf abgesendet wird. So kann ein längeres eigenständiges Wohnen in den eigenen vier Wänden möglich werden“, sagte der Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.
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Als weiteres Beispiel nennt Rohleder die automatische Messung des Blutzuckerspiegels und Steuerung der Insulinabgabe per Chipimplantat und Software. „Viele Patienten kennen Insulinpflaster, die sie dauerhaft auf der Haut tragen müssen. Zum Implantat ist es da nur ein kleiner Schritt – solche Chips können den Alltag von Diabetikern deutlich vereinfachen“, betonte er.
© hil/aerzteblatt.de

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