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Foodwatch kritisiert Coca-Cola-Sponsoring für EU-Ratspräsi­dentschaft

Dienstag, 26. Februar 2019

/dpa

Berlin – Die Verbraucherorganisation Foodwatch kritisiert die finanzielle Unterstüzung der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft durch Coca-Cola. In einem heute veröffent­lichten Brief forderte Foodwatch EU-Ratspräsident Donald Tusk und die rumänische Regierungschefin Viorica Dancila auf, die Partnerschaft mit dem US-Konzern unverzüglich zu beenden.

Angesichts grassierender Fettleibigkeit und Krankheiten wie Diabetes sei die Zusammenarbeit „absolut unangebracht“. Zudem würden solche Sponsoring­partnerschaften das Vertrauen der Öffentlichkeit in die EU-Institutionen schwächen.

 „Die Sponsoringpartnerschaft der EU mit Coca-Cola schadet der Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der Politik in Europa“, erklärte Andreas Winkler von Foodwatch. „In vielen EU-Staaten wird zum Beispiel gerade über eine stärkere Besteuerung von zuckerhaltigen Getränken diskutiert – eine politische Maßnahme, gegen die Coca-Cola seit Jahren entschieden ankämpft.“

Foodwatch startete eine E-Mail-Aktion, mit der Verbraucher sich bei Dancila und Tusk beschweren können. Unternehmenssponsorings erweckten den „Anschein eines Interessenskonflikts“ und seien deshalb „schlichtweg inakzeptabel“.

Die Organisation wurde durch Fotos auf Twitter auf das Sponsoring aufmerksam. Sie zeigen Coca-Cola-Sitzsäcke, Plakate und Getränke bei einer Außenministerkonferenz in Bukarest. Die rumänische Ratspräsidentschaft wird – wie viele Präsidentschaften zuvor – von einer ganzen Reihe von Unternehmen unterstützt. Zu den „Platinpartnern“ gehören neben Coca-Cola auch die Autohersteller Mercedes-Benz, Renault und der Mobilfunkkonzern Digi. © afp/aerzteblatt.de

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