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Politik

Personalengpässe beeinträchtigen Geburtshilfe in Nordrhein-Westfalen

Dienstag, 12. März 2019

/dpa

Düsseldorf – Eine erstklassige Versorgung Gebärender ist nicht in allen Regionen Nordrhein-Westfalens (NRW) durchgängig garantiert. Das geht aus einem Bericht von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) an den Düsseldorfer Landtag hervor.

„So haben einige Kliniken Probleme, ausreichend Hebammen und Entbindungspfleger für die Arbeit in den Kreißsälen gewinnen zu können“, heißt es in der Vorlage, mit der sich morgen der Gesundheitsausschuss beschäftigt. Entsprechend habe die geburtshilfliche Versorgung „nicht zu allen Zeiten vollumfänglich vorgehalten werden“ können.

Erstmals werde derzeit geprüft, inwieweit der Bedarf an Hebammen in NRW durch das Angebot gedeckt werde, erläuterte Laumann. Ergebnisse der Datenerhebung werde die Hochschule für Gesundheit in Bochum voraussichtlich bis zum Jahresende liefern können.

Auffällig ist der landesweite Schrumpfungsprozess in den Abteilungen für Geburtshilfe und Frauenheilkunde. Wie aus Laumanns Auflistung hervorgeht, planen die Kranken­häuser dort inzwischen mit 600 Betten weniger als noch im Sommer 2017. Damit wurde das zuvor mit rund 1.860 Betten kalkulierte Soll um ein Drittel reduziert.

Insgesamt ist die geburtshilfliche Versorgung aus Laumanns Sicht aber „in allen Regierungs­bezirken sichergestellt“. Eine Gefährdung sei erst anzunehmen, wenn durch eine Klinikschließung in dünn besiedelten Gebieten Pkw-Fahrtzeiten von über 40 Minuten anfielen. Dies ist der Liste zufolge aber nirgendwo der Fall. In Simmerath in der Eifel habe eine solche Lage 2018 noch abgewendet werden können. Mehr als 98 Prozent der Neugeborenen in NRW kommen im Krankenhaus zur Welt. © dpa/aerzteblatt.de

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