Politik
Gesundheitspolitikerinnen für Reform des Heilpraktikerwesens
Montag, 18. März 2019
Berlin – Gesundheitspolitikerinnen stellen die bisherige Form des Heilpraktikerwesens infrage. „Persönlich befürworte ich ein Auslaufen der staatlichen Erteilung der Heilpraktikererlaubnis“, sagte die FDP-Bundestagsabgeordnete Katrin Helling-Plahr der Welt. Diese Erlaubnis suggeriere „eine Ausbildung in den angewandten Behandlungsmethoden, die aber – anders als bei der ärztlichen Approbation – gar nicht existiert“.
Patienten vertrauten darauf, „dass die angewandten Methoden eine Chance auf Heilung bieten, wenn sie Angehörige eines staatlich anerkannten Heilberufs aufsuchen – das ist bei vielen von Heilpraktikern angewandten Methoden erwiesenermaßen nicht der Fall“, kritisierte Helling-Plahr. Mindestens müsse die staatliche Erlaubnis künftig an eine abgeschlossene Ausbildung in einem Heil- oder Gesundheitsfachberuf gekoppelt sein.
Auch die Grünen-Abgeordnete Kordula Schulz-Asche sprach von Regelungsbedarf. Zwar dürfe man Heilpraktiker „nicht generell als Scharlatane“ darstellen, so die Gesundheitsexpertin. Es sei jedoch im Sinne des Patientenschutzes vernünftig, das Heilpraktikergesetz zu reformieren. Vorgaben etwa zu Dokumentationspflichten und Weiterbildung sollten zur besseren Qualitätssicherung bundesweit verbindlich gemacht werden. Auch solle überlegt werden, „bestimmte Verfahren wie etwa invasive Eingriffe einzuschränken“, sagte sie.
Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Karin Maag (CDU), erklärte, die meisten Heilpraktiker führten ihren Beruf „sehr verantwortungsbewusst“ aus. Daher müsse die Existenzgrundlage dieser freien und selbstständigen Heilpraktiker gesichert bleiben. Allerdings strebe ihre Fraktion eine „Reformierung des Berufes“ an, „etwa in Bezug auf einheitliche Kriterien der Berufsausübung“, so die Abgeordnete. © kna/aerzteblatt.de

„Gesundheitspolitiker für Reform des Heilpraktikerwesens“

Leider nicht ganz richtig

@Pro-Natur
Eine interessante Studie (Google hift beim Finden!) hat gezeigt, dass Anhänger "alternativer" Heilmethoden - ob nun als Patienten oder als Behandler - regelmäßig die Wirksamkeit ihrer "Therapiemethoden" genauso ÜBERschätzen, wie sie die Wirksamkeit der gescholtenen Schulmedizin UNTERschätzen!
Also: "Altrnativmethoden" sind viel schlechter und die "Schulmedizin" viel besser, als vermeintlich ganzheitliche, unwissende Kurpfuscher und Scharlatane mitsamt ihrr Kundschaft glauben!
Was "Alternativmeiziner" und Heilpraktiker betreiben, ist Müllsammeln und Recycling am Wegesrand des medizinischen Fortschritts.
Gerade die Forschungen zum Immunsystem und zum Mikrobiom zigen doch fortlaufend, dass die tradierte Blickweise der "Naturheiler" völlig falsch war.
Natürlich ist das Immunsystem und das Darmmikrobiom wichtig für die Gesundheit - aber die Erkenntnisse darüber, wie das geschieht, sind vollkommen anders als die mythisch-magischen Vorstellungen der Anhänger der TCM, Homöopathie, Akupunktur, Bachblüten, Ayurveda und wie sie alle heissen mögen, sich als Erklärung zusammengebastelt haben...

FDP = Partei der Besserverdienenden
https://www.heise.de/tp/features/Aerzte-lieben-weiterhin-die-Liberalen-3619886.html
Es ist zu durchsichtig, die FDP streichelt ihre Wählerschaft (die Ärzte) indem sie auf die lästige Heilpraktiker-Konkurrenz eindrischt. Bleibt nur zu hoffen, dass der Wähler dieses durchsichtige Manöver durchschaut...

Schulmedizin ist oft nur Symptombekämpfung
Ich sage dazu nur: wie nennt das Gute das Bessere? Seinen Feind! Oder warum kämpft die Schulmedizin sonst so gegen Heilpraktiker?

Schuldmedizin ist oft nur Symptombekämpfung
Ich sage dazu nur: wie nennt das Gute das Bessere? Seinen Feind! Oder warum kämpft die Schulmedizin sonst so gegen Heilpraktiker?

Logic fallacies
Wenn sich jetzt auch noch Practicus zu Wort meldet, ist das skeptische Triumvirat wieder vollständig.

Eine hervorragende Idee
http://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-verhaeltnisse-eine-sozialkunde/138003/historischer-rueckblick?p=all
Das Einzige, was ich mir hier wünsche, eine Rückkehr aus einer „Alternativmedizinkrankenkasse“ in die GKV sollte genauso versperrt sein wie die Rückkehr aus der PKV.

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