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Diabetes in Bayern auf dem Vormarsch

Dienstag, 19. März 2019

/natchas, stockadobecom

München – In Bayern ist die Zahl der bekannten Diabetesfälle gestiegen. Das dokumen­tiert der neue Gesundheitsreport des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittel­sicherheit (LGL). Demnach liegt bei mehr als einer Million (1,035) gesetzlich Versicherten aus Bayern ein bekannter Diabetes mellitus vor.

Übertragen auf die Gesamtbevölkerung ist in Bayern laut LGL von circa 1,28 Millionen Betroffenen mit einem bekannten Diabetes mellitus auszugehen. Basis für diese Zahlen sind Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) für das Jahr 2017.

Im Jahr 2011 war laut KVB-Abrechnungsdaten bei etwa 900.000 gesetzlich Versicherten aus Bayern ein Diabetes mellitus bekannt. Übertragen auf die Gesamtbevölkerung war damals in Bayern von circa einer Million Betroffenen mit bekanntem Diabetes mellitus auszugehen.

„Wenn Diabetes über längere Zeit unbehandelt bleibt, stellt er eine erhebliche Gefahr für Gefäße und Nerven dar“, warnte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) und warb dafür, die Angebote zur Früherkennung von Diabetes zu nutzen.

„Starkes Übergewicht und Bewegungsmangel sind die beiden größten Risikofaktoren für Diabetes mellitus Typ 2. Es können aber auch unter anderem Rauchen, Stress oder chro­nische Schlafstörungen zur Entstehung der Krankheit beitragen“, sagte der LGL-Präsident Andreas Zapf.

Laut dem Report ist Diabetes in Bayern regional unterschiedlich häufig: Im Regierungs­bezirk Oberbayern war die Prävalenz 2017 mit 8,7 Prozent am niedrigsten, in Oberfran­ken mit 12,3 Prozent am höchsten. 

Auch der Schwangerschaftsdiabetes hat laut dem LGL-Report zugenommen: Die Baye­rische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung (BAQ) dokumentierte 2017 bei 5,0 Prozent aller Schwangerschaften (6.300 Frauen) einen Gestationsdiabetes und in 0,8 Prozent der Fälle (bei circa 1.000 Frauen) einen bereits vor der Schwangerschaft bestehenden Diabetes.

Der BAQ zufolge erhöhte sich damit der Anteil der Schwangeren mit dokumentiertem Gestationsdiabetes in Bayern allein zwischen 2013 und 2017 um ein Viertel. © hil/aerzteblatt.de

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