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Purdue Pharma bezahlt Millionensumme nach Schmerzmittelklage

Mittwoch, 27. März 2019

/dpa

Tulsa – Der Hersteller des Schmerzmittels Oxycontin, Purdue Pharma, hat einen ersten Vergleich im Rechtsstreit um seine Rolle in der US-Drogenkrise akzeptiert. Der Konzern stimmte einer Zahlung von 270 Millionen Dollar (240 Millionen Euro) zu, um eine Klage des Bundesstaates Oklahoma beizulegen. Das teilte der dortige Generalstaats­anwalt Mike Hunter gestern mit. Das Geld soll unter anderem für ein Suchthilfezentrum verwendet werden.

Purdue wird vorgeworfen, mit seinem suchtgefährdenden Schmerzmittel Oxycontin ein Wegbereiter der Opioid-Epidemie und Drogenkrise in den USA gewesen zu sein. Der Konzern ist dort mit weiteren mehr als 1.600 Klagen konfrontiert.

Purdue befindet sich im Besitz der milliardenschweren Sackler-Familie, die ihren Namen durch Spenden für Museen, Universitäten und andere öffentliche Einrichtungen bekannt machte, durch Oxycontin aber massiv in die Kritik geraten ist.

Purdue Pharma begrüßte den Vergleich in einem Statement. Die Einigung sei Ausdruck „unseres Einsatzes, Lösungen in der Opioid-Krise voranzutreiben“, teilte Vorstandschef Craig Landau mit.

Purdue und die Sackler-Familie haben Anschuldigungen, die Suchtge­fahren von Oxycon­tin verschleiert und das Schmerzmittel mit rücksichtslosen und dubio­sen Vertriebsme­thoden in den Markt gedrückt zu haben, stets abgestritten.

Der nun geschlossene Vergleich könnte richtungsweisend für weitere Klagen sein. Der erste Prozess wurde damit abgewendet, so dass die Sacklers nicht öffentlich vor Gericht aussagen müssen. © dpa/aerzteblatt.de

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