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Politik

Gehalt des gematik-Chefs soll sich verdoppeln

Freitag, 21. Juni 2019

Markus Leyck Dieken /dpa

Berlin – Der Arzt und Pharmamanager Markus Leyck Dieken wird zum 1. Juli neuer Geschäftsführer der gematik – Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesund­heits­­karte. Er soll deutlich mehr Gehalt als sein Vorgänger erhalten, wie heute bekannt wurde.

Die Gesellschafter­ver­sammlung der gematik be­schloss die von Bundesge­sundheits­minister Jens Spahn vorgeschlagene Personalie heute offiziell, wie die ge­ma­tik mit­teilte. Leyck Dieken tritt damit die Nachfolge von Alexander Beyer an, der von der Gesell­schaf­ter­versammlung als Geschäftsführer abberufen wurde.

Beyer führte seit 2015 die Geschäfte der gematik. Während Beyer allerdings nach Informati­o­nen des Spiegel noch 180.000 Euro Jahresgehalt erhielt, soll die Summe für den neuen gematik-Chef nun von Spahn fast verdoppelt worden sein.

Der Spiegel beruft sich auf den ihm vorliegenden Vertragsentwurf Leyck Diekens. Die­ser sehe eine Grundvergütung von 300.000 Euro pro Jahr vor, schreibt das Magazin. Da­zu kämen eine variable Komponente von 40.000 Euro jährlich sowie eine Altersvor­sor­ge von weiteren rund 32.000 Euro. Ebenso soll es einen monatlichen Dienstwagen­zu­schuss von 1.350 Euro geben.

Das Ministerium teilte dem Deutschen Ärzteblatt auf Nachfrage mit, dass mit Markus Leyck Dieken künftig ein Topmanager an der Spitze der gematik stehe. Um so jeman­den zu bekommen müsse man „mindestens ein Gehalt zahlen, das unter Spitzenfun­ktio­nären der gesetzlichen Krankenversicherung üblich ist“, hieß es.

Die gematik ist die zentrale Instanz für die digitale Vernetzung im deutschen Gesund­heitswesen. Sie wurde 2005 per gesetzlichem Auftrag von den Spitzenorganisationen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen gegründet.

Das Bundesgesundheits­minis­terium hält seit Mai 2019 51 Prozent der Gesellschafter­anteile. Damit konnte es die Personalie quasi im Alleingang entscheiden. Das dürfte auch für die Bezüge gelten. © may/aerzteblatt.de

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