Politik
Baden-Württemberg baut Kurzzeitpflege aus
Freitag, 5. Juli 2019
Stuttgart – Mit dem Förderprogramm „Solitäre Kurzzeitpflege“ hat das Land Baden-Württemberg jetzt 7,6 Millionen Euro für den Ausbau von Angeboten der Kurzzeitpflege bereitgestellt. Das Förderprogramm richtet sich vorrangig an Einrichtungen, die qualitativ anspruchsvolle therapeutische und rehabilitativ ausgerichtete Konzeptionen in die Praxis umsetzen wollen.
„Angebote der Kurzzeitpflege sind stark nachgefragt und werden auch in Zukunft immer wichtiger“, ist Sozialminister Manne Lucha (Grüne) überzeugt. Daher brauche es eine breite Palette vielfältiger, klug miteinander vernetzter Angebote und Strukturen. Deshalb habe das Ministerium für Soziales und Integration gemeinsam mit Partnern der Selbstverwaltung, Kassen, Einrichtungsträgern und Kommunalen Landesverbänden das „Aktionsbündnis Kurzzeitpflege“, zur Förderung von Kurzzeitpflegeplätzen initiiert.
Die Partner im Aktionsbündnis seien sich einig, dass eine Stärkung und Weiterentwicklung der Kurzzeitpflegeangebote notwendig sei. Dies gelte besonders für aktivierend und rehabilitativ ausgerichtete Angebote, die gerade nach einem Krankenhausaufenthalt die gesundheitliche Situation stabilisieren. „Unser jetziges Sonderförderprogramm kann nur ein erster Impuls zur Weiterentwicklung der baden-württembergischen Pflegeinfrastruktur sein“, betonte Lucha.
Mit den ersten Zuwendungsbescheiden in Höhe von 2,7 Millionen Euro werden zunächst 55 neue Kurzzeitpflegeplätze geschaffen. Fünf davon entstehen im Evangelischen Altenzentrum in Bruchsal, 20 durch die Caritas in Bad Schönborn, die restlichen 30 durch den DRK-Kreisverband in Wertheim errichtet. © hil/sb/aerzteblatt.de

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