Politik
Kassen stellen Kommunen erneut Geld für Präventionsangebote bereit
Montag, 15. Juli 2019
Berlin – Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) unterstützt in den kommenden vier Jahren kommunale Projekte der Gesundheitsförderung für sozial und gesundheitlich benachteiligte Menschen mit 46 Millionen Euro. Das gabe der GKV-Spitzenverband heute bekannt.
Gefördert werden demnach Maßnahmen insbesondere für Alleinerziehende, Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen, ältere Menschen sowie Kinder und Jugendliche aus sucht- und/oder psychisch belasteten Familien.
Das Vorhaben ist Teil des „GKV-Bündnisses für Gesundheit“, das alle 109 Krankenkassen tragen. In einem ersten Teil des Programms ging es um den Aufbau von gesundheitsförderlichen Strukturen in sozial benachteiligten Kommunen. Das zweite Angebot steht nun allen Kommunen offen. Für beide Angebote zusammen stellt die GKV insgesamt fast 90 Millionen Euro zur Verfügung.
„Die Zusammenarbeit mit den Kommunen ist für die Krankenkassen zentral, um
Menschen zu erreichen, die einen großen Bedarf an präventiven Angeboten haben“, sagte Gernot Kiefer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbands.
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Die Kassen finanzieren Maßnahmen, die gesundheitsförderliche Lebensbedingungen für diese Zielgruppen schaffen sowie ihre Gesundheit und Gesundheitskompetenz fördern sollen. Hierbei können Kommunen mit lokalen Kooperationspartnern wie Sportvereinen, Beratungsstellen, Nachbarschaftseinrichtungen oder Wohlfahrtsverbänden zusammenarbeiten.
Laut dem „GKV-Bündnis für Gesundheit“ gehen die Kassen von 422 antragsberechtigten Kommunen aus. Für die kommenden vier Jahre könne jede Kommune, die ein qualitativ hochwertiges und interessantes Konzept einreiche, bis zu 110.000 Euro für ihre Vorhaben erhalten. Der Eigenanteil der Kommunen liegt bei 20 bis 30 Prozent. © hil/aerzteblatt.de

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