Ausland
Denguewarnung auf Philippinen nach vielen Todesfällen
Montag, 15. Juli 2019
Manila – Angesichts einer starken Zunahme von Denguefällen hat das Gesundheitsministerium der Philippinen eine nationale Warnung ausgesprochen. 456 Menschen starben in der ersten Jahreshälfte an der Infektionskrankheit – 39 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum, wie die Behörde heute mitteilte. Zudem seien mehr als 106.000 Dengue-Fälle gemeldet worden, 85 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2018.
Das philippinische Gesundheitsministerium rief nach eigenen Angaben zum ersten Mal eine Denguewarnung aus. Damit wolle man die Bevölkerung stärker für die Krankheit sensibilisieren und dazu motivieren, schnell ärztliche Hilfe zu suchen.
Honduras hatte Anfang Juli den nationalen Gesundheitsnotstand wegen eines Dengueausbruchs ausgerufen. In dem mittelamerikanischen Land waren 44 Todesfälle durch die Krankheit bestätigt und mehr als 15.000 Erkrankungen gemeldet worden.
Nach Angaben des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) überstieg die Zahl der diesjährigen Denguefälle in Honduras bereits die Gesamtzahl des vergangenen Jahres.
Das von Stechmücken übertragene Denguevirus hat sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den vergangenen Jahrzehnten drastisch ausgebreitet. In mehreren Ländern Asiens und Lateinamerikas sei Dengue inzwischen eine Hauptursache für schwere Erkrankungen und Todesfälle bei Kindern. Die Infektion äußert sich oft als Fieber mit grippeähnlichen Symptomen. © dpa/aerzteblatt.de

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