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Medizinische Fachan­gestellte sollen über Darmkrebsfrüh­erkennung informieren

Dienstag, 16. Juli 2019

ISOK-photography, stock.adobe.com

Berlin – Ein Ausbildungscurriculum und Fortbildungsmodule für medizinische Fachan­gestellte in Hausarztpraxen haben Christoph Schmidt vom Berufsverband der nieder­gelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng) und Ingrid Gerlach vom Verband medizinischer Fachberufe (vmf) erstellt.

Die Erarbeitung geht auf eine Initiative der Stiftung LebensBlicke zurück, bei der Ex­perten aus Fach- und Berufsverbänden der Allgemeinmediziner, des Praxispersonals und der niedergelasse­nen Magen-Darm-Ärzte Maßnahmen diskutiert hatten, ob und wie Hausärzte bei der Darmkrebsprävention unterstützen könnten.

„Ein Ergebnis war der Vorschlag, für das hausärztliche Praxispersonal eine qualifizier­te Fortbildung für die Aufklärung über die Darmkrebs-Prävention zu entwickeln“, erläu­terte Schmidt. „Darmkrebs ist vermeidbar“, sagte der Stiftungsvorsitzende Jürgen Rie­mann. „Jeder kann vorsorgen. Damit die Menschen dies auch tun, müssen wir immer wieder auf vielfältige Weise auf sie zu gehen, um zu erklären, wie es geht und was sie davon haben.“

Die vier Partner weisen daraufhin, dass der Informationsbedarf der Bevölkerung we­gen des neuen Einladungsverfahrens zum Darmkrebsscreening voraussichtlich deut­lich zunehmen werde. Daher sei es sinnvoll, Leistungen an fortgebildete Fachange­stellte zu delegieren und die Darmkrebsvorsorge auf eine neue Basis zu stellen. Die konkreten Veranstaltungen sind laut den Partnern im Augenblick in der Planung und sollen in den nächsten Monaten beginnen.

Im vergangenen Jahr hatte der Gemeinsame Bundes­aus­schuss (G-BA) eine Richtlinie für organisierte Krebsfrüherkennungsprogramme beschlossen. Die Darm­krebs­früh­er­ken­nung ist das erste organisierte Programm, das danach umgesetzt wird. Es soll die Akzeptanz für die Untersuchungen in der Bevölkerung erhöhen. Das Screening ist im April gestartet, neu ist unter anderem die Koloskopie für Männer bereits ab 50 Jahren. Seit Juli erhalten gesetzlich Versicherte ab 50 Jahren durch die Krankenkassen eine Einladung zum organisierten Darmkrebsscreening. © hil/aerzteblatt.de

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