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E-Health-HUB legt Konzeptpapier zur Digitalisierung vor

Donnerstag, 18. Juli 2019

/peshkov, stockadobecom

Stuttgart – Aspekte für eine gelingende Digitalisierung im Gesundheitswesen haben die Partner des Projekts „eHealth HUB“ der Europäischen Union (EU) erarbei­tet und in einem Konzeptpapier zusammengefasst. „Das Thema Digitale Gesundheit wird seit Jahren diskutiert. Trotz guter Marktent­wicklung und politischer Bemühungen scheint es jedoch noch nicht vollständig in der realen Wirklichkeit angekommen zu sein“, sagte Jorge Gonzalez, Koordinator von eHealth HUB.

Die EU-Initiative hat daher mehr als 20 Vertreter aus der digitalen Gesundheit und Wirtschaft zu einem Gedankenaustausch eingeladen. Darunter waren Unternehmen wie Roche, Bayer und Phillips, aber auch der Estonian Health Insurance Fund und das Odense Hospital aus Däne­mark.

„Der Technologiewandel scheint im Gesundheitswesen nicht so gut umsetzbar, wie in anderen Bereichen, obgleich Partnerschaften zwischen dem Gesundheits- und Tech­nologiesektor neue Möglichkeiten eröffnen können“, konstatieren die Partner. Bei der Entwicklung von Pilotprojekten sei es daher elementar, diese nach­hal­tig und messbar zu gestalten.

Besonders wichtig sei es, bei der Zusammenarbeit mit Konzernen deren Unterneh­mens­kultur und Erwartungen zu berücksichtigen. „Konzerne arbeiten evidenzbasiert und sind von Natur aus risikoscheu“, erklärten die Partner. Auch sei es relevant, die traditionellen Geschäftsmodelle im Gesundheitswesen weiter zu entwickeln. „Verände­rungen bei der Erstattung von Kosten erleichtern den Zugang zu digitalen Lösungen“, meinten die Partner.

Wichtig sei zudem mehr Wissen über den Nutzen von neuen Technologien. „Das Ver­ständnis der Auswirkungen disruptiver Technologien – sowohl seitens der Entschei­dungs­träger, als auch der Endverbraucher ist der Schlüssel, um neue Wege einzu­schla­gen“, heißt es unter anderem in dem Konzeptpapier. Ein Defizit auf Unterneh­mens­seite sei, dass diese häufig rechtliche und regulatorische Anforderungen nicht ausreichend im Blick hätten.

„Die Bedeutung rechtlicher und regulatorischer Aspekte wird von kleineren und mittle­ren Unternehmen bisher nicht angemessen anerkannt, da die Einhaltung der Vor­schrif­ten als unbezahlbar gilt und aufgrund ihrer Komplexität nicht gut verstanden wird“, heißt es. Diese Vorschriften zu ignorieren berge aber „ein hohes Risiko für den Markteintritt“. © hil/aerzteblatt.de

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