Politik
Krankenkassen legen ihr Geld gewinnbringend an
Mittwoch, 24. Juli 2019
Berlin – Die bundesunmittelbaren Krankenkassen haben ihr Geldvermögen im vergangenen Jahr vermehrt. Das teilte heute das Bundesversicherungsamt (BVA) mit, das einen Überblick über die Anlagen der Sozialversicherungsträger gab. Demnach erzielten die Krankenkassen einen Mittelzuwachs von 1,1 Milliarden Euro auf rund 28,1 Milliarden Euro.
Die Zunahme des Geldvermögens der Sozialversicherungsträger erklärt sich dem BVA zufolge im Wesentlichen durch die 2018 stark gestiegenen Beitragseinnahmen. Gleichwohl werde es für die Sozialversicherungsträger als Folge der anhaltenden Niedrigzinsphase „immer schwieriger, rechtskonforme Anlageprodukte mit einem angemessenen Ertrag zu erschließen“, so das BVA.
„Die Überprüfung der ordnungsgemäßen Anlage des Geldvermögens der Sozialversicherungsträger für das Jahr 2018 hat ergeben, dass diese ihr Vermögen wie in den Vorjahren, sicher und liquide angelegt haben. Damit sind sie ihren gesetzlichen Pflichten nachgekommen“, sagte BVA-Präsident Frank Plate.
Die bundesunmittelbaren Sozialversicherungsträger verfügten gemeinsam zum Stichtag 31. Dezember 2018 über Geldanlagen in Höhe von 72,1 Milliarden Euro. Laut BVA legen sie ihre Gelder überwiegend kurz- bis mittelfristig – bis drei Jahre – an.
Daher entfällt der größte Teil des Anlagevolumens in Höhe von 55,4 Milliarden Euro auf Einlagen, 8,9 Milliarden Euro wurden in Wertpapiere und 7,2 Milliarden Euro in Investmentvermögen angelegt.
Anteile an Investmentfonds würden von den bundesunmittelbaren Kranken- und Unfallversicherungsträgern überwiegend erworben, um dem Aufbau eines Kapitalstocks zur Deckung zukünftiger betrieblicher Altersversorgungsverpflichtungen nachzukommen, so das BVA. © may/EB/aerzteblatt.de

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