Vermischtes
Insolvenzverfahren bei Via Salus aufgehoben
Dienstag, 30. Juli 2019
Montabaur – Das Insolvenzverfahren gegen den angeschlagenen Klinik- und Seniorenheim-Betreiber Katharina Kasper Via Salus ist praktisch beendet. Das Amtsgericht Montabaur habe es gestern aufgehoben, teilte das Unternehmen mit. Wirksam werde die Entscheidung dann zum 1. August, sagte ein Sprecher. Die Gläubiger können demnach noch im August mit einer hundertprozentigen Rückzahlung ihrer Forderungen rechnen.
Vorausgegangen war eine Einigung mit den Gläubigern. Dessen Herzstück sei eine Umstrukturierung der Krankenhaussparte sowie der Einstieg der Alexianer als Gesellschafter mit zehn Prozent. Die Alexianer betreiben selbst zahlreiche soziale und Gesundheitseinrichtungen. Sie zahlen früheren Angaben zufolge die Gläubiger der Katharina Kasper Via Salus GmbH aus. Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung hatte Ende Januar begonnen.
Mit der Aufhebung endet auch das Amt von Sachwalter Rainer Eckert, zudem ziehen sich zwei Generalbevollmächtigte wieder aus dem Unternehmen zurück. Dessen Geschäftsführung hat damit wieder uneingeschränkt das Sagen. Betriebsbedingte Kündigungen gab es bei Via Salus den Angaben zufolge nicht, rund 80 Mitarbeiter waren in eine Transfergesellschaft gewechselt.
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Via Salus hat rund 3.200 Beschäftigte und Einrichtungen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Neben Seniorenheimen zählen dazu Kliniken in Dernbach, Zell an der Mosel, Wesseling bei Köln und Düsseldorf. Verkauft werden soll das Frankfurter St. Elisabethen-Krankenhaus. Das Vorhaben sei auf der Zielgeraden, sagte der Sprecher. © dpa/aerzteblatt.de

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