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Lösegeldforderung: Rechner in Arztpraxis verschlüsselt

Donnerstag, 1. August 2019

/dpa

Kaiserslautern – Unbekannte Täter haben den Computer in einer Arztpraxis in Kaiserslau­tern sabotiert und Lösegeld verlangt. Wahrscheinlich sei Ransomware in einer E-Mail mit angeblichen Bewerbungsunterlagen versteckt gewesen, teilte die Polizei heute mit.

Als der Arzt die Datei vorgestern geöffnet habe, verschlüsselte das Schadprogramm Da­ten auf dem PC. Für die Entsperrung wurde Lösegeld in elektronischer Währung verlangt.

Der Arzt nahm vorsichtshalber den Computer vom Netz. Ob noch andere Rechner in der Praxis betroffen sind, war zunächst unklar. Derzeit gibt es laut Polizei noch keinen Hin­weis, dass Daten gestohlen wurden.

Die Computersabotage in Kaiserslautern ist bereits der dritte derartige Fall in Rheinland-Pfalz innerhalb weniger Wochen. Ein Seniorenheim in Linz am Rhein hatte ebenfalls eine E-Mail mit schädlicher Software erhalten. Der Täter forderte eine vierstellige Summe in der Internet-Währung Bitcoin und drohte damit die Daten des Seniorenheims zu löschen.

Am 13. Juli waren mehrere Krankenhäuser und Altenheime des Deutschen Roten Kreuzes in Rheinland-Pfalz und im Saarland von einer Hackerattacke getroffen worden.

Das Landeskriminalamt (LKA) riet, „keinesfalls auf die Forderungen zu reagieren“. Eine Zahlung sei „keine Garantie für eine Entschlüsselung“. © dpa/aerzteblatt.de

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