Ausland
Hunderte Tote durch Denguefieber auf Philippinen
Freitag, 2. August 2019
Manila – Auf den Philippinen sind inzwischen 560 Menschen durch das Denguefieber ums Leben gekommen. Das teilten die Gesundheitsbehörden des südostasiatischen Landes heute mit. Besonders schlimm betroffen ist die Hauptstadtregion rund um Manila, wo viele Menschen in Slums zuhause sind.
Die Europäische Union stellte heute zur Bekämpfung des Fiebers 100.000 Euro zur Verfügung. Das Geld soll etwa 300.000 Menschen direkt oder indirekt zu Hilfe kommen. Die Hilfsmittel sollen über das Rote Kreuz verteilt werden. Das Geld soll unter anderem zur besseren Ausstattung von Notfalleinheiten und Krankenhäusern verwendet werden.
Zudem sollen Gebiete mit stehendem Wasser, wo Moskitos brüten, gesäubert und gespritzt werden. Insgesamt wurden auf den Philippinen seit Jahresbeginn mehr als 130.000 Dengue-Fälle registriert, fast doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Das von Stechmücken übertragene Denguevirus hat sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch ausgebreitet. In mehreren Ländern Asiens und Lateinamerikas sei Dengue inzwischen eine Hauptursache für schwere Erkrankungen und Todesfälle bei Kindern. Die Infektion äußert sich oft als Fieber mit grippeähnlichen Symptomen. © dpa/aerzteblatt.de

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