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Burda übernimmt Netdoktor.de
Montag, 5. August 2019
München – Der Medienkonzern Burda übernimmt von Holtzbrinck das Online-Portal Netdoktor.de. Dieses informiert über Krankheiten, Symptome, Medikamente, Behandlungsmethoden und Laborwerte. „Alle Inhalte werden von Ärzten, Biologen und Fachjournalisten erstellt", teilte Burda am Montag weiter mit.
Mit 21 Millionen Besuchern im Monat sei Netdoktor.de heute „das digitale Gesundheitsangebot im deutschsprachigen Raum schlechthin"– vor Apotheken-Umschau.de und Onmeda.de, sagte BurdaLife-Geschäftsführer Kay Labinsky. Das Portal sei profitabel, sagte eine Sprecherin. Angaben zu Umsatz und Kaufpreis machte sie nicht. Burda übernehme das komplette Netdoktor-Team. Standort bleibe München.
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Der Konzern investiert gerade kräftig in den Ausbau seiner ebenfalls profitablen Ärzteplattform Jameda. Sie bietet Terminvereinbarungen und Sprechstunden online an und soll ihren Umsatz von 20 Millionen Euro im laufenden Jahr bis 2025 auf etwa 100 Millionen Euro steigern.
Burda-Vorstand Philipp Welte sagte, die Gesundheitsbranche stehe durch die Digitalisierung vor einem Umbruch. Mit Netdoktor "bauen wir unsere Kompetenz auf diesem Gebiet weiter aus". © dpa/aerzteblatt.de

Burdas Intentionen auf dem Gesundheitsmarkt
Weshalb sich die Kammern so defensiv verhalten, für Jameda im Jahr 2011 sogar Werbung gemacht haben (Clearingverfahren), ist auffällig und erklärungsbedürftig. Vielleicht ist ein Interessenkonflikt im Aufsichtsrat der apoBank der Grund dafür. Spitzenvertreter des Gesundheitswesens haben dort ein Mandat. Burda erteilt der Bank via Focus Money Bestnoten. Vielleicht ist das der Schlüssel zum Verständnis des Problems.

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