Ärzteschaft
Bundesärztekammer mahnt Integration Demenzkranker an
Freitag, 20. September 2019
Berlin – Die Bundesärztekammer (BÄK) hat davor gewarnt, Demenzerkrankte in die Isolation zu treiben. Es sei wichtig, Menschen mit Demenz offen und unvoreingenommen gegenüberzutreten und sie am alltäglichen Leben teilhaben zu lassen, sagte BÄK-Präsident Klaus Reinhardt anlässlich des morgigen Welt-Alzheimertages.
Er wies darauf hin, dass die Zahl der alten und hochbetagten Menschen in Deutschland seit Jahren steige. Daher sei es dringend notwendig, ambulante und teilstationäre Pflegeangebote sowie betreute Wohngruppen auszubauen und stationäre Einrichtungen mit ausreichend Personal auszustatten.
„Die Betroffenen haben in unserer Wohlstandsgesellschaft einen Anspruch auf die bestmögliche Betreuung und ein möglichst langes selbstbestimmt geführtes Leben“, so Reinhardt. Ein wichtiger Baustein sei dabei die kompetente Begleitung durch Ärzte.
Die BÄK habe eine Vielzahl entsprechender Fortbildungsmaßnahmen für Mediziner entwickelt, die von den Landesärztekammern anerkannt seien und flächendeckend angeboten würden.
Zudem gebe es mit der Patienteninformation Demenz sowie der Angehörigeninformation Demenz zwei kompakte und allgemein verständliche Informationsblätter zum Thema Demenz, die das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin im Auftrag der Bundesärztekammer veröffentlicht hat. © hil/sb/aerzteblatt.de

Nachrichten zum Thema
