Vermischtes
Hitzetote in Brandenburg auf Höchststand
Montag, 23. September 2019
Potsdam – In Brandenburg sind im vergangenen Jahr 331 Menschen an Folgen der Hitze gestorben. Dies sei der höchste Wert seit 1985, teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam aufgrund einer Untersuchung des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg heute mit.
Seitdem habe es vier Jahre mit besonders vielen hitzebedingten Sterbefällen gegeben: Im Jahr 1994 starben der Statistik zufolge 244 Menschen, 2006 waren es 139 Hitzetote und 2010 wurden 243 Sterbefälle infolge der Hitze registriert. In einigen Jahren, wie zuletzt 2017, registrierten die Statistiker gar keine Hitzetoten.
Das Statistikamt ermittelte im Auftrag des Ministeriums erstmals diese Zahlen und entwickelte dafür eine Methode. Für jeden Sommertag wurde die Zahl der Sterbefälle mit den Tagesmitteltemperaturen verglichen und überprüft, ob eine überdurchschnittliche Sterberate auf Hitze zurückging.
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Als heiße Tage galten diejenigen, an denen die Durchschnittstemperatur höher als 23 Grad war. Diese Auswertung ist dem Ministerium zufolge künftig jedes Jahr geplant. In Berlin starben im vergangenen Jahr etwa 490 Menschen an den Folgen der großen Hitzewelle, wie aus Berechnungen des Robert-Koch-Instituts hervorgeht. © dpa/aerzteblatt.de

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