Ausland
Zwei Drittel aller Ebolapatienten in Kliniken im Kongo überleben
Montag, 7. Oktober 2019
Goma – Im Kongo haben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge fast zwei Drittel aller Ebolapatienten, die behandelt wurden, die gefährliche Krankheit überlebt. Von den 1.555 Menschen, die bislang in ein Ebola-Behandlungszentrum eingeliefert worden seien, konnten 1.000 geheilt werden, wie die WHO am vergangenen Freitag mitteilte.
Allerdings sind insgesamt nach Angaben der kongolesischen Behörden bislang 3.198 Menschen an Ebola erkrankt und 2.137 Menschen gestorben.
Etliche Menschen, die sich infizieren, werden von ihren Angehörigen nicht in ein Behandlungszentrum gebracht. Das liegt unter anderem daran, dass für viele Menschen der Weg in eine derartige Klinik zu weit und sehr gefährlich ist, da im Ost-Kongo zahlreiche bewaffnete Gruppen aktiv sind. Zudem hat die Bevölkerung große Angst und Misstrauen gegenüber der Krankheit und den Ebolahelfern.
Die Epidemie wütet seit mehr als einem Jahr vor allem in den Provinzen Nord-Kivu und Ituri im Osten des Landes. Nach der verheerenden Epidemie in Westafrika 2014/2015 mit über 11.000 Toten ist dies der bislang schlimmste Ausbruch. Er ist wegen der instabilen Lage in der Region besonders schwer in den Griff zu bekommen. © dpa/aerzteblatt.de

Nachrichten zum Thema

Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.