Ärzteschaft
Weiterbildungsverbünde für Allgemeinmedizin decken ganz Bayern ab
Dienstag, 8. Oktober 2019
München – Die Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin (KoStA) in Bayern hat im vergangenen Jahr 84 Weiterbildungsverbünde in Bayern betreut, damit ist das Bundesland laut Landesärztekammer Bayern (BLÄK) flächendeckend mit Weiterbildungsverbünden versorgt.
Gemäß dem neuen Tätigkeitsbericht 2018/19 der Bayerischen Landesärztekammer gab es im Freistaat zum 31. Mai dieses Jahres 12.783 Weiterbildungsbefugnisse. Im vergangenen Jahr waren es 12.156. 3.472 Weiterbildungsbefugnisse entfallen im Augenblick auf die ambulante hausärztliche Versorgung zum Facharzt für Allgemeinmedizin.
Im Berichtszeitraum von Anfang Juni 2018 bis Ende Mai 2019 gingen bei der BLÄK laut dem Bericht rund 3.900 Anträge auf Anerkennung einer Qualifikation nach der Weiterbildungsordnung ein. 2.410 Anträge bezogen sich auf eine Facharzt- oder Schwerpunktbezeichnung, bei 1.485 Anträgen ging es um eine Zusatzbezeichnung.
Im Vorfeld des 78. Bayerischen Ärztetages vom 11. bis 13. Oktober hat die BLÄK auch ihre Ärztestatistik aktualisiert. Danach ist die Zahl aller gemeldeten Ärzte zwischen dem 30. September 2018 und dem 30. September 2019 von 84.456 auf 86.359 gestiegen, was einem Plus von 2,3 Prozent entspricht. Die Zahl der Ärzte erhöhte sich um 1,4 Prozent und die der Ärztinnen um 3,2 Prozent.
Die Zahl der berufstätigen Ärzte stieg in dem Zeitraum von 63.431 auf 64.805 (plus 2,2 Prozent). Allerdings sind in dieser Statistik die Arbeitszeiten der Ärzte nicht berücksichtigt. Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigte werden also gleich gezählt. „Die Zahlen liefern deshalb keine Aussage über den Umfang der ärztlichen Tätigkeit“, teilte die BLÄK mit.
Von allen Ärzten waren 27.619 (Vorjahr: 27.254) oder 32 Prozent in einer Praxis und 31.715 (Vorjahr: 30.750) oder 36,7 Prozent im stationären Bereich tätig. 6,3 Prozent oder 5.471 (Vorjahr: 5.427) entfielen auf weitere Tätigkeitsfelder wie Öffentlicher Gesundheitsdienst (ÖGD) oder Bundeswehr. 21.285 waren ohne ärztliche Tätigkeit, die meisten davon wegen ihres Ruhestandes.
Von den 27.619 in einer Praxis tätigen Ärzten waren 4.676 (Vorjahr: 4.771) Allgemeinärzte, 837 praktische Ärzte und 13.617 (Vorjahr: 13.668) Ärzte mit einer anderen Facharztbezeichnung. 959 Ärzte führten keine Facharztbezeichnung. 7.530 Ärzte waren in einer Praxis angestellt. „Die Gruppe ‚Angestellte Ärzte in einer Praxis’ mache mittlerweile schon 27,3 Prozent aller niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte aus und stieg gegenüber dem Vorjahr um 8,6 Prozent“, teilte die Kammer mit. © hil/aerzteblatt.de

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