Ausland
Franzosen müssen homöopathische Mittel selbst bezahlen
Dienstag, 8. Oktober 2019
Paris – Patienten in Frankreich müssen homöopathische Mittel künftig selbst bezahlen. Ab 2021 sollen solche Präparate nicht mehr von den Krankenkassen erstattet werden. Das geht aus einer Verordnung des französischen Gesundheitsministeriums hervor, die heute mit ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft trat. Grund sind massive Zweifel an der Wirksamkeit.
Derzeit werden in Frankreich 30 Prozent der Kosten für homöopathische Mittel von den Krankenkassen erstattet. Ab dem Jahreswechsel wird der Anteil gemäß der Neuregelung auf 15 Prozent gesenkt, 2021 endet die Kostenübernahme ganz.
Die Verordnung betrifft hunderte Mittel, die in Frankreich zum Teil sehr beliebt sind. Betroffen sind etwa Salben mit der Heilpflanze Arnika, die entzündungshemmend wirken soll, oder Tabletten und Tropfen gegen Erkältungen. Die Mittel hätten in der Regel „keinen größeren Wirkungsgrad als ein Placebo“, heißt es in der Verordnung.
Die französische Gesundheitsbehörde HAS war Ende Juni zu dem Schluss gekommen, dass es keine ausreichenden wissenschaftlichen Belege für eine Wirksamkeit der Homöopathie gebe, um ihre Erstattung durch die öffentlichen Kassen zu rechtfertigen.
Homöopathische Mittel gehören in Deutschland nicht zur Regelleistung der gesetzlichen Krankenversicherung, können aber als Satzungsleistungen von den Krankenkassen übernommen werden. Die Große Koalition ist uneins, ob man Krankenkassen die freiwillige Erstattung verbieten sollte. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sich zuletzt dagegen ausgesprochen. © afp/aerzteblatt.de

Es geht um 700 Mio EUR
Die "Wirkung" von Homöopathie ist nachweislich unabhängig davon, ob das homöopathische Mittel verabreicht wird oder nicht.
Wer behaupteten will "wer heilt hat Recht", muss bitte schon nachweisen, dass SEINE Behandlung bzw SEIN Arzneimittel geheilt hat.
Ist etwas schwierig bei der Homöopathie, bei der ja selbst eine Verschlimmerung der Erkrankung durch die Einnahme des Mittels als positiver Effekt verkauft wird.
Zudem sollte doch zumindest ein hypothetischer Weg existieren, wie konsistent mit den Erkenntnissen der Naturwissenschaft die Funktion von Ähnlichkeitsregel und Potenzierung erklärt werden kann, ohne ominöse Quantenfluktuation und Multiversen in Anspruch nehmen zu müssen.
Als Homöopathi erfunden wurde, war universitäre Medizin lebensgefährlich und Homöopathie wenigstens nicht gesundheitsschädlich - aber in den folgenden 200 Jahren hat sich die Medizin erfolgreich weiterentwickelt, während die Homöopathie zur verknöcherten, enicklungsunfähigen "Schulmedizin" verkam...

Es geht um 700 Mio EUR
Die "Wirkung" von Homöopathie ist nachweislich unabhängig davon, ob das homöopathische Mittel verabreicht wird oder nicht.
Wer behaupteten will "wer heilt hat Recht", muss bitte schon nachweisen, dass SEINE Behandlung bzw SEIN Arzneimittel geheilt hat.
Ist etwas schwierig bei der Homöopathie, bei der ja selbst eine Verschlimmerung der Erkrankung durch die Einnahme des Mittels als positiver Effekt verkauft wird.
Zudem sollte doch zumindest ein hypothetischer Weg existieren, wie konsistent mit den Erkenntnissen der Naturwissenschaft die Funktion von Ähnlichkeitsregel und Potenzierung erklärt werden kann, ohne ominöse Quantenfluktuation und Multiversen in Anspruch nehmen zu müssen.
Als Homöopathi erfunden wurde, war universitäre Medizin lebensgefährlich und Homöopathie wenigstens nicht gesundheitsschädlich - aber in den folgenden 200 Jahren hat sich die Medizin erfolgreich weiterentwickelt, während die Homöopathie zur verknöcherten, enicklungsunfähigen "Schulmedizin" verkam...

In der Schweiz
https://www.srf.ch/radio-srf-1/radio-srf-1/hoehere-kosten-als-schulmedizin-gehoeren-globuli-co-in-die-grundversicherung
Die Schweizer Politik hat sich von der Homöopathenzunft 2012 einwickeln lassen - auch hierzulande könnte ein Volksentscheid "pro Homöopathie" ausgehend - ähnlich wie die Brexit-Entscheidung der Briten: Auf Pseudowissenschaft hereingefallen!
Auch deutsche Krnkenkassen haben inzwischen festgestellt, dass Versicherte, die zum Homöopathen gehen, höhere Kosten verursachen als alle anderen.
Die nehmen nämlich sicherheitshalber die schulmedizinische Behandlung auch in Anspruch - und die Homöopathie zusätzlich!
Teuer sind nicht die substanzlosen Zuckerkügelchen oder Tröpfchen, sondern die Diplomzauberei durch den pseudoausgebildeten Arzt: Der Stundensatz für die Repertorisation ist der höchste in der Medizin erreichbare!
Homöopathieausbildung ist - wie auch bei der Akupunktur - so sinnvoll und notwendig wie das Auswendiglernen eines Telefonbuchs.
Erstunlich, dass Sie das als promovierter (!) Mediziner nicht bemerken - wie haben Sie Ihren Verstand so lnge ausschalten können?

Spahn geht einen anderen Weg
Dr. med. Fred-Holger Ludwig

Spahn geht einen anderen Weg
Dr. med. Fred-Holger Ludwig

Franzosen müssen homöopathische Mittel selbst bezahlen

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