Hochschulen
Neue Klinikpartnerschaft zwischen Uni Marburg und Tansania
Dienstag, 15. Oktober 2019
Marburg – Der Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Marburg intensiviert seine Partnerschaft mit der Kilimandscharo-Region in Tansania. Dazu beteiligt sich die Hochschule an der Initiative „Klinikpartnerschaften – Partner stärken Gesundheit“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gemeinsam mit der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die Partnerschaft mit dem Kilimanjaro Christian Medical Centre (KCMC) auf eine neue Ebene bringen können“, sagte Harald Renz, ärztlicher Geschäftsführer des Universitätsklinikums Gießen und Marburg, der die Zusammenarbeit 2018 mit einer medizinisch-wissenschaftlichen Exkursion zum Kilimandscharo begründete.
24 gesunde Probanden bestiegen damals das höchste Bergmassiv Afrikas, um die Entwicklung der Höhenkrankheit zu untersuchen. „Im Rahmen dieses Besuches fand der erste Kontakt zum KCMC statt, welches das einzige Universitätskrankenhaus mit Medizinerausbildung in Nordtansania ist“, sagte Renz. Er war ärztlicher Leiter der damaligen Exkursion, die er gemeinsam mit Christian Kreisel durchführte.
Im weiteren Verlauf der Kooperation kam es zur Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ zum Aufbau und Ausbau der Kooperation in Forschung, Lehre und Krankenversorgung zwischen KCMC, dem Faraja-District Hospital und dem Fachbereich Medizin der Universität Marburg.
Die neue Kooperation soll den Schwerpunkt auf die nicht übertragbaren Krankheiten wie Diabetes oder Krebs legen. Langfristiges Ziel ist die Verbesserung der Gesundheitsversorgung in der Kilimandscharo-Region in Tansania.
„Wir sind stolz auf internationale Kooperationen wie diese, denn sie sind für den Fortschritt der Wissenschaft von entscheidender Bedeutung. Einen Rahmen für die Internationalisierung zu schaffen und an die Bedürfnisse von Wissenschaft und Forschung, Lehre und Studium anzupassen, ist eine der wichtigsten strategischen Aufgaben der Universität Marburg“, sagte Katharina Krause, Präsidentin der Philipps-Universität. © hil/aerzteblatt.de

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