Politik
Mecklenburg-Vorpommern will Medizinstudierende mit Stipendien halten
Montag, 21. Oktober 2019
Rostock – Mit Hilfe von Stipendien will Mecklenburg-Vorpommern Medizinstudenten auch nach ihrer Ausbildung im Land halten.
Studierende, die in Rostock oder Greifswald immatrikuliert sind, könnten einen Antrag auf ein monatliches Stipendium in Höhe von300 Euro einreichen, sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) bei der Feier zum zehnjährigen Bestehen des Instituts für Allgemeinmedizin an der Universitätsmedizin Rostock.
Im Gegenzug verpflichteten sich die Mediziner, nach dem Studium und der Facharztausbildung für eine Dauer von mindestens fünf Jahren in ländlichen Regionen – ambulant, im Krankenhaus oder im öffentlichen Gesundheitsdienst – tätig zu sein.
Daneben existierten weitere Zuwendungen für Mediziner. So gebe es für einen Teil des Praktischen Jahrs in einer Allgemeinpraxis eine Unterstützung von monatlich 200 Euro. Bei Einsätzen in Praxen außerhalb von Greifswald und Rostock steige die Unterstützung auf 800 Euro pro Monat.
Gleichzeitig kündigte Glawe ein Gesetz für eine Landarztquote an. Ab dem Wintersemester 2021 soll jeder zehnte Medizinstudienplatz für diejenigen reserviert werden, die für zehn Jahre als Landärzte im Land tätig werden. Dies gelte auch dann, wenn der Numerus clausus für den Studienstart nicht erfüllt wird. © dpa/aerzteblatt.de

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