Ärzteschaft
KV Niedersachsen erkennt Praxisnetz „HilMed“ als förderungswürdig an
Montag, 28. Oktober 2019
Hannover – Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Niedersachsen hat das Praxisnetz „HilMed – Initiative Ärzte Hildesheim“ offiziell als förderungswürdiges Ärztenetz anerkannt. Das Netz ist ein Zusammenschluss von derzeit 61 niedergelassenen Haus- und Fachärzten in Hildesheim und Umgebung und das dritte Praxisnetz in Niedersachsen, das die KV nach Paragraf 87b des Fünften Sozialgesetzbuches als besonders förderungswürdig einstuft.
„Die KVN will mit ihrer Förderung die von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung anerkannten Praxisnetze unterstützen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der KV, Mark Barjenbruch. Die Förderung kooperativer Versorgungsstrukturen sei eine der Kernaufgaben der KV, betonte er. Die Vertreterversammlung der KV hatte bereits 2013 eine Richtlinie zur finanziellen Förderung von Praxisnetzen in Niedersachsen beschlossen.
„Die KVN stellt auf dem Weg zur Anerkennung von Praxisnetzen und für anerkannte Netze eine finanzielle Förderung in Höhe von insgesamt einer Million Euro aus Mitteln des Sicherstellungsfonds zur Verfügung“, heißt es darin.
„HilMed ist ein Praxisnetz von Hausärzten, Fachärzten aller Fachrichtungen und weiteren Kooperationspartnern, die zusammen ein Ziel verfolgen: Die Versorgung von Patienten aus dem Hildesheimer Raum auch in der Zukunft unter zunehmend schwierigen Bedingungen effizient, aber weiter menschlich und qualitativ hochwertig sicherzustellen“, sagte die Vorsitzende des Ärztenetzes, Petra Lattmann. Der Schlüssel, um Verantwortung in der Versorgung übernehmen zu können und um als gleichberechtigter Partner im Gesundheitswesen wahrgenommen zu werden, sei das professionelle Management, betonte sie. Das Netz werde die KV-Förderung daher für das Netzmanagement verwenden.
„Die Zusammenarbeit im Netz fördert die Attraktivität des Arztberufs und der an dem Netz beteiligten Arztpraxen. Zudem wird klar erkennbar, dass sich das Praxisnetz drei Versorgungszielen verpflichtet fühlt: der Patientenzentrierung, einer kooperativen Berufsausübung und verbesserter Prozesse bei Diagnose und Therapie“, so Lattmann. © hil/aerzteblatt.de

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