Hochschulen
Weitere Millionenförderung für Lungenforschung in Hannover
Dienstag, 5. November 2019
Hannover – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Arbeit der Klinischen Forschungsgruppe „(Prä-)terminales Herz- und Lungenversagen: mechanische Entlastung und Reparatur“ in den kommenden drei Jahren mir mehr als sechs Millionen Euro. Die Gruppe entwickelt Behandlungsstrategien und reparative Therapien für Patienten mit schweren Herz- und Lungenkrankheiten, mit denen diese Organe entlastet oder deren Funktion ersetzt werden können.
„Unser Ziel ist es, die mechanische Entlastung weiterzuentwickeln und zudem neue reparative Therapien zu identifizieren, die der Erholung der Organe Herz und Lunge dienen“, erläuterte der Sprecher der Gruppe, Johann Bauersachs. Er leitet an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) die Klinik für Kardiologie und Angiologie.
„Diese Forschergruppe hat das nationale und internationale Profil der MHH für die Erforschung und Behandlung des Herz- und Lungenversagens nachhaltig gestärkt. Laut Gutachten der DFG hat sie das Potenzial für eine langfristige Förderung, zum Beispiel durch einen Sonderforschungsbereich“, betonte der MHH-Präsident Michael Manns.
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Ausschlaggebend für den Erfolg der Forschungsgruppe ist laut der MHH unter anderem die gut etablierte Zusammenarbeit zwischen den Kliniken und Instituten innerhalb der Universitätsklinik. „Mit den Methoden der molekularen Bildgebung der Klinik für Nuklearmedizin konnten wir zum Beispiel wichtige Organinteraktionen zwischen Herz und Hirn visualisieren“, gab Tibor Kempf, Oberarzt der MHH ein Beispiel. Er leitet die Forschungsgruppe seit Oktober 2016.
Zur klinischen Forschergruppe gehören neun MHH-Kliniken und -Institute, in denen elf Projekte bearbeitet werden. Außer der Klinik für Kardiologie und Angiologie sind dies die Kliniken für Pneumologie, für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie, für Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin, für Nuklearmedizin sowie die Institute für Molekulare und Translationale Therapiestrategien und für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. © hil/aerzteblatt.de

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