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Wissenschaftler suchen nach besseren Versorgungskonzepten nach bariatrischen Operationen

Dienstag, 5. November 2019

/pictworks, adobe.stock.com

Hamburg – Der Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) unter­stützt ein neues Versorgungsforschungs-Projekt zur besseren Nachsorge für fettleibige Patienten nach bariatrischen Operationen.

Konsortialführerin ist die DAK-Gesundheit. Weitere Partner sind das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen sowie das Städtische Klinikum Dres­den-Neustadt. Für das Vorhaben namens „Auswirkungen nach bariatrischen Operationen“ (ABARO) steht knapp eine Million Euro zur Verfügung.

Ist eine krankhafte Fettleibigkeit mit konservativen Maßnahmen nicht einzudämmen, er­folgt oft ein chirurgischer Eingriff, meist wird ein Magenband oder ein -bypass gelegt. Adi­pöse Patienten erhalten nach dieser bariatrischen Operation laut der DAK allerdings häufig nicht die erforderliche Nachsorge.

„Langfristige Erfolge und die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten könnten da­her ausbleiben“, hieß es von der Kasse. Das Forschungsprojekt soll zum einen die konkre­ten Probleme in der postoperativen Versorgung aufzeigen. Zum anderen soll es Empfeh­lungen und Lösungsansätze für eine höhere Effektivität der Behandlung erbringen, die als Grundlage für ein neues Versorgungskonzept dienen können.

„Beim Thema Adipositas müssen wir das Gesundheitssystem fit für die Zukunft machen, denn in Deutschland gibt es eine deutliche Unter- und Fehlversorgung bei der Therapie von extremem Übergewicht“, sagte Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Ge­sundheit. Die Förderung von ABARO durch den Innovationsfonds sei daher ein wichtiger Schritt zu einer besseren Versorgung betroffener Patienten.

Die Wissenschaftler planen unter anderem eine Befragung der Betroffenen, die Behand­lungsverläufe, Nachsorgeleistungen sowie Begleit- und Folgeerkrankungen über mehrere Jahre ermittelt. „Welche Schmerzen und Einschränkungen hatten die Patienten?“ „Wie ist der Gebrauch von Nahrungsergänzungsmitteln und wie hat sich die Lebensqualität ent­wickelt?“ sind einige Fragen, um die es dabei gehen soll. © hil/aerzteblatt.de

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