Politik
Klinikverbund Hessen ruft nach mehr Geld für Investitionen
Donnerstag, 7. November 2019
Kassel – Der Klinikverbund Hessen hat ein Positionspapier zur Krankenhausfinanzierung verabschiedet. Darin werden die hessische Landesregierung und der hessische Landtag aufgefordert, in den derzeit laufenden Haushaltsberatungen, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, ausreichende Mittel für die Investitionsförderung der Krankenhäuser im Land einzuplanen. Die Kliniken seien inzwischen in vielen Regionen Hessens bei Gesundheitsfragen und Gesundheitsproblemen der einzige verbliebene Anlaufpunkt der Bevölkerung.
Der Vorstandsvorsitzende des Klinikverbunds, Clemens Maurer, kritisierte in diesem Zusammenhang, dass neue gesetzliche Vorgaben „den bürokratischen und administrativen Aufwand für die Krankenhäuser drastisch erhöhen, während sich die Investitionsmittel kontinuierlich weiter verknappen“.
Dabei gelte es nicht nur, die Finanzierung der stationären Pflege zu sichern. „Ebenso wichtig ist es, dass die bauliche Substanz, die Infrastruktur sowie die technische und sonstige Ausstattung zur Verfügung steht, um die Patienten sicher und fachgerecht zu behandeln,“ erklärte Vizevorstand Achim Neyer. Auch die zukünftigen Anforderungen, die an Krankenhäuser gestellt würden, wie beispielsweise die fortschreitende Digitalisierung, erforderten erhebliche Investitionsmittel.
Um die Kliniken des Landes fit für die Zukunft zu machen, müssten deshalb die Investitionsfördermittel aus Landesmitteln deutlich erhöht, der Strukturfonds auf Bundesebene für die Finanzierung geeigneter hessischer Projekte umfassend genutzt und weitere Finanzierungsmöglichkeiten und Programme eingesetzt werden, heißt es in dem Positionspapier. © hil/sb/aerzteblatt.de

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