Ausland
Zweiter Impfstoff gegen Ebola-Epidemie im Kongo im Einsatz
Donnerstag, 14. November 2019
Goma – In der Demokratischen Republik Kongo kommt ein zweiter Impfstoff gegen die seit mehr als einem Jahr grassierende Ebola-Epidemie zum Einsatz. Der für den US-Konzern Johnson & Johnson produzierte Impfstoff werde seit heute in Goma im Osten des Landes verwendet, teilte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) mit.
Innerhalb von vier Monaten sollen demnach 50.000 Menschen damit geimpft werden. Mehr als 250.000 Menschen sind seit Anfang August 2018 mit einem Impfstoff des Pharmakonzerns Merck geimpft worden. Die WHO hatte auf die Einführung eines zweiten Impfstoffs gedrängt. Sie sieht darin „potenziell ein zusätzliches Mittel“, um die Ausbreitung der Epidemie zu verhindern.
Ebola war am 1. August 2018 im Kongo ausgebrochen. Es ist bereits die zehnte Epidemie in dem Land. Betroffen ist vor allem der Osten des Landes. Im Juli hatte die WHO wegen der Ebola-Epidemie im Kongo den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen.
Das Ebolavirus war erstmals 1976 im Norden der Demokratischen Republik Kongo registriert worden und ist nach einem dortigen Fluss benannt. Die Betroffenen leiden an Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall sowie in an inneren Blutungen und schließlich Organversagen. © afp/aerzteblatt.de

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