Ärzteschaft
Interprofessionelle Kommunikation will gelernt sein
Freitag, 15. November 2019
Berlin – Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Berufsgruppen in der medizinischen Versorgung ist ein wesentlicher Faktor für den Behandlungserfolg. Darauf haben Assistenzärzte und Medizinstudierende im Hartmannbund hingewiesen und Universitäten sowie Weiterbildungsstätten aufgefordert, dafür frühzeitig die erforderlichen Weichen zu stellen.
Um die gemeinsame Ausbildung des berufsgruppenübergreifenden Personals zu ermöglichen, müssten die Einrichtungen sowohl ausreichende finanzielle als auch zeitliche Ressourcen bereitstellen, so die Forderung des ärztlichen Nachwuchses. Die Hauptversammlung des Hartmannbundes unterstützt diese Forderung nun durch eine entsprechende Resolution.
Schon auf ihren jeweiligen Herbstsitzungen hatten die angehenden Ärzte die Relevanz des Themas deutlich gemacht. „Kommunikation ist eine zentrale Schnittstelle des täglichen medizinischen Handelns“, zeigten sich die Vorsitzenden des Assistenzärzteausschusses, Galina Fischer und Theodor Uden überzeugt.
Durch unterschiedliche Kommunikationsweisen der verschiedenen Berufsgruppen und mangelnde Strukturen für eine gute Zusammenarbeit im medizinischen Bereich können Missverständnisse entstehen – im schlimmsten Fall mit der Folge unzureichender Patientenversorgung oder Mehrarbeit.
Christian Wolfram, Vorsitzender der Studierenden im Hartmannbund, ergänzte: „Dem gemeinsamen Ziel aller in der medizinischen Versorgung tätigen Akteure, nämlich einer guten Patientenversorgung, nützt eine symmetrische Kommunikation.“
Es sei deshalb wichtig, dass die Verantwortlichen das Thema „Interprofessionelle Kommunikation“ schnell in Lehre und Weiterbildung etablieren und in den verschiedenen Arbeitsbereichen Strukturen schaffen, die eine gute interprofessionelle Zusammenarbeit fördern. © hil/sb/aerzteblatt.de

Interprofessionelle Kommunikation lernen .... aber brauchen , wann denn ?

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